Die Fußball-WM geht mit dem Beginn der K.O.-Runden in die entscheidende Phase. Mit der steigenden Brisanz der Spiele steigt auch das WM-Fieber bei den fußball-verrückten Libanesen. Dazu hier einige Fotos aus Beirut und Tripoli:
Nach dem Ausscheiden der Squadra Azzurra wird in Beirut der italienische Fußball symbolisch zu Grabe getragen.
Montag, 28. Juni 2010
Dienstag, 22. Juni 2010
Politischer Konfessionalismus im Libanon - Ein Interview mit Mayssoun Zein Al Din
Die Politik des Libanon wird seit der Staatsgründung entscheidend von den verschiedenen Konfessionsgemeinschaften des Landes bestimmt. Die Politologin Mayssoun Zein Al Din hat sich in ihrer Doktorarbeit mit der Religion als politischem Faktor im Libanon auseinandergesetzt. Mayssoun hat mit uns über den politischen Konfessionalismus im Libanon gesprochen und erläutert, warum die Proporzdemokratie im Libanon nicht funktioniert.
Über den politischen Konfessionalismus in Libanon wurde schon eine Vielzahl von Büchern geschrieben? Was kann man da überhaupt neues herausfinden? Was sind deine originären Erkenntnisse in diesem Buch?
Ich habe versucht, dieses Thema demokratietheoretisch anzugehen und zu erklären, warum Konkordanzdemokratien oder proporzdemokratische Systeme – in Libanon Konfessionalismus genannt – demokratietheoretisch schon längerfristig zum Scheitern verurteilt sind. So wie ich die Literatur überblickt habe, ist dies noch nicht in vollem Umfang erfolgt. Diesen Ansatz habe ich historisch eingeordnet, weil ich der Meinung bin, dass die Kenntnis der Geschichte dringend erforderlich ist, um diesen theoretischen Gedanken zu verstehen und diese Kombination habe ich in der Literatur nicht gefunden, insbesondere nicht in der deutschsprachigen.
Über den politischen Konfessionalismus in Libanon wurde schon eine Vielzahl von Büchern geschrieben? Was kann man da überhaupt neues herausfinden? Was sind deine originären Erkenntnisse in diesem Buch?
Ich habe versucht, dieses Thema demokratietheoretisch anzugehen und zu erklären, warum Konkordanzdemokratien oder proporzdemokratische Systeme – in Libanon Konfessionalismus genannt – demokratietheoretisch schon längerfristig zum Scheitern verurteilt sind. So wie ich die Literatur überblickt habe, ist dies noch nicht in vollem Umfang erfolgt. Diesen Ansatz habe ich historisch eingeordnet, weil ich der Meinung bin, dass die Kenntnis der Geschichte dringend erforderlich ist, um diesen theoretischen Gedanken zu verstehen und diese Kombination habe ich in der Literatur nicht gefunden, insbesondere nicht in der deutschsprachigen.
Montag, 21. Juni 2010
Interkulturelles Training: »Einfach mal in die Schuhe des Anderen schlüpfen«
Die Arabistin Sara Binay bietet Kurse für interkulturelles Training an. Im Interview beschreibt sie, wie Stereotypen unsere Wahrnehmung anderer Menschen beeinflussen, warum Fremdheit Ängste schürt und wie man das Gehirn trainieren kann, das Fremde einzuordnen – und zu akzeptieren
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Freitag, 18. Juni 2010
Streit mit Ultraorthodoxen in Israel: Demo für und gegen Diskriminierung
Mittwoch, 16. Juni 2010
WM-Fieber in Israel: Mit der Diaspora dabei
Am Kap der guten Hoffnung spielen in den kommenden Wochen die Besten der Besten der populärsten Sportart der Welt um den wichtigsten Pokal und viele Israelis schauen mit sehnsuchtsvollem Blick nach Südafrika – schließlich hat es ihre Auswahl wieder einmal nicht geschafft, sich für die WM-Endrunde zu qualifizieren. Weiterlesen
Dienstag, 15. Juni 2010
Deutsches Dosenbier im Libanon: Doppelhund mit 4,8 Umdrehungen
WM-Zeit ist Bier-Zeit, auch im Nahen Osten. »Weidmann« lautet der Name eines Gerstensafts, der in libanesischen Läden feilgeboten wird. Die Blechdosen aus Westeuropa werden mit deutscher Aufschrift und im zeitlosen Design als wahrhaft »Deutsch« umworben. Aber die Sache hat einen Haken
Donnerstag, 10. Juni 2010
Zeit, dass sich was dreht: WM-Fieber im Libanon
Liebe LeserInnen,
das Warten hat ein Ende. Die Fußballweltmeisterschaft in Südafrika hat begonnen. Ob mit Vuvuzela oder in Flaggen gehüllt: weltweit fiebern Fußball-Fans bei den Spielen ihrer Nationalmannschaften mit – auch im Nahen Osten. Zwar ist mit Algerien nur ein arabisches Land bei dem Vier-Jahres-Showdown dabei, trotzdem ist die Begeisterung am Fußball von Aleppo bis Alexandria, Beirut bis Beer’Sheva riesengroß. Deshalb begleitet Alsharq die WM mit Texten und Bildern. Den Anfang macht der Libanon.
das Warten hat ein Ende. Die Fußballweltmeisterschaft in Südafrika hat begonnen. Ob mit Vuvuzela oder in Flaggen gehüllt: weltweit fiebern Fußball-Fans bei den Spielen ihrer Nationalmannschaften mit – auch im Nahen Osten. Zwar ist mit Algerien nur ein arabisches Land bei dem Vier-Jahres-Showdown dabei, trotzdem ist die Begeisterung am Fußball von Aleppo bis Alexandria, Beirut bis Beer’Sheva riesengroß. Deshalb begleitet Alsharq die WM mit Texten und Bildern. Den Anfang macht der Libanon.
Mittwoch, 9. Juni 2010
Justizaffäre in Ägypten und Israel: Die Akte Tarabin
von Nils Metzger
Seit zehn Jahren sitzt ein junger israelischer Beduine in einem ägyptischen Gefängnis: Er soll für den Mossad spioniert haben. Sein Anwalt erhebt schwere Vorwürfe gegen die Regierungen Israels und Ägyptens: Ouda Tarabin sei ein Bauernopfer der großen Politik
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Seit zehn Jahren sitzt ein junger israelischer Beduine in einem ägyptischen Gefängnis: Er soll für den Mossad spioniert haben. Sein Anwalt erhebt schwere Vorwürfe gegen die Regierungen Israels und Ägyptens: Ouda Tarabin sei ein Bauernopfer der großen Politik
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Dienstag, 8. Juni 2010
Linke-Abgeordnete Inge Höger im Interview: »Vorwürfe der Israelis wirken doch sehr konstruiert«
Inge Höger von der Linkspartei beteiligte sich als eine von fünf Deutschen an der »Gaza Freedom Flotilla«. Im Interview berichtet sie, wie sie die umstrittene Organisation IHH wahrgenommen hat, warum sie den israelischen Streitkräften nicht traut und welche politischen Folgen der Vorfall haben wird
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Freitag, 4. Juni 2010
Stimmen zur "Freedom Flotilla" aus Israel, Palästina und der Türkei
Liebe Leserinnen und Leser,
wir haben uns in Israel, Palästina und der Türkei umgehört und einige Stimmen von Bekannten zum Angriff auf die Freedom Flotilla eingefangen.
Wa’il, Nablus
Ich bin fest davon überzeugt, dass Israel ein schweres Verbrechen gegen die Menschheit begangen hat. Gleichzeitig hat Israel der internationalen Freiheits- und Solidaritätsbewegung mit dem palästinensischen Volk einen großen Gefallen getan, der Angriff unterstützt die Bewegung.
wir haben uns in Israel, Palästina und der Türkei umgehört und einige Stimmen von Bekannten zum Angriff auf die Freedom Flotilla eingefangen.
Wa’il, Nablus
Ich bin fest davon überzeugt, dass Israel ein schweres Verbrechen gegen die Menschheit begangen hat. Gleichzeitig hat Israel der internationalen Freiheits- und Solidaritätsbewegung mit dem palästinensischen Volk einen großen Gefallen getan, der Angriff unterstützt die Bewegung.
Donnerstag, 3. Juni 2010
TV-Doku über die Muslimbrüder: Aufruhr in Ägypten
Eine neue Fernseh-Dokumentation über die frühen Tage der Muslimbruderschaft und ihren Gründer Hassan al-Banna sorgt für Aufruhr und heftige Debatten in Ägypten. Viele Anhänger der größten Oppositionspartei kritisieren die enge Zusammenarbeit zwischen den Filmemachern und Regierungsbehörden
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Dienstag, 1. Juni 2010
Presseschau zum Angriff auf die "Freedom Flotilla"
Ein Beitrag von Christoph Sydow, Kathrin Hagemann und Dominik Peters
Die Erstürmung der „Freedom Flotilla“ durch israelische Marinekommandos am Montag Morgen beherrscht die Kommentarspalten in arabischen, türkischen und israelischen Zeitungen. Die arabischen Kommentatoren verurteilen den israelischen Angriff scharf, türkische Blätter bezeichnen die Militäraktion im Mittelmeer als Barbarei. Israels Kommentatoren sind gespalten zwischen selbstkritischen Stimmen einerseits und großem Unverständnis auf die internationalen Reaktionen andererseits.
Die Erstürmung der „Freedom Flotilla“ durch israelische Marinekommandos am Montag Morgen beherrscht die Kommentarspalten in arabischen, türkischen und israelischen Zeitungen. Die arabischen Kommentatoren verurteilen den israelischen Angriff scharf, türkische Blätter bezeichnen die Militäraktion im Mittelmeer als Barbarei. Israels Kommentatoren sind gespalten zwischen selbstkritischen Stimmen einerseits und großem Unverständnis auf die internationalen Reaktionen andererseits.
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