Von Anne-Linda
Amira Augustin
Der
Jemenitische Frühling hat das Land an den ökonomischen und
politischen Abgrund geführt. Dies verstand ich, als ich im August
2012 in den Südjemen reiste. Zuletzt besuchte ich die Region Ende
2010. In dieser Zeit bekam Aden einen neuen Anstrich, damit es
repräsentativ für den Fußballcup Khaleeji
20 wurde, der in
Aden und in der 50 km entfernten Hauptstadt des Gouvernorates Abyan
Zinjibar ausgetragen wurde.
Aden war damals sicher und obwohl in
Abyan Al-Qaida vermutet wurde, konnte man sich frei ohne Angst
bewegen und selbst in der Wüste wandern gehen. Damals glaubte keiner
so recht daran, dass sich Al-Qaida wirklich in Abyan befinde. Es
wurde ein Trick des Saleh-Regimes hinter dieser Behauptung vermutet,
um damit die Bewegung des Südens zu torpedieren. Die Bevölkerung
Abyans wusste weder wo Al-Qaida sei, noch wer zu ihnen gehörte.
Als
ich nun im August 2012 erneut Aden und Abyan besuchte, sah ich Aden
als eine gebeutelte Stadt, in der schon lange nicht mehr wegen
Streiks der Stadtwirtschaft gereinigt wird und wo Einschüsse in den
Häuserfassaden zu finden waren. Die Staatsmacht scheint sich gerade
noch in der Hauptstadt Sanaa halten zu können. In Aden weht nur noch
die Fahne der Sezessionsbewegung, die sinnbildlich für die
Unabhängigkeit und Freiheit der Südjemeniten vom Norden steht. In
Abyan und Shabwa treiben sich bis heute Kämpfer Ansar ash-Sharias –
einem Zweig Al-Qaidas – herum und das Delta Abyan ist menschenleer,
da die Bevölkerung vor den Kämpfen zwischen Ansar ash-Sharia und
dem jemenitischen Militär sowie vor den US- und saudischen
Luftangriffen floh. Der Südjemen scheint am politischen sowie
ökonomischen Abseits angekommen zu sein.
Doch
was geschah zwischen meinen beiden Aufenthalten? Dieser Beitrag
versucht weniger die Erfolge und Misserfolge des jemenitischen
Militärs und Ansar ash-Sharias aufzulisten, als mehr eine Analyse
der derzeitigen Situation vor Ort zu geben und der Frage nachzugehen,
warum Abyan Austragungsort der Konflikte wurde. Dabei sollen
Gespräche mit Einheimischen, deren Namen nur als Pseudonyme
wiedergegeben werden, Einblick in das Leben während 2011 bis August
2012 zeigen.
Was
ist passiert?
Seit
2007/8 war Abyan ein sehr starkes Protestzentrum der Hirak gunubi –
der Bewegung des Südens – die für ein unabhängiges Südarabien,
Rechtsstaatlichkeit sowie Ende der Korruption und gegen das brutale
Vorgehen von jemenitischen Sicherheitskräften während Protesten
demonstrierte. Als sich im Zuge des Arabischen Frühlings die
Auseinandersetzungen zwischen dem Pro- und Antiregimegruppen in der
Hauptstadt Sanaa intensivierten, wurden Sicherheitskräfte in Abyan
abgezogen. Der Verdacht, dass sich Al-Qaida Kämpfer in Abyan
befinden, bestätigte sich mit der Übernahme Zinjibars im Mai 2011.
Plötzlich wurde Zinjibar zum Wilayat Abyan erklärt. Die
jemenitischen Sicherheitskräfte hätten ihre Waffen zurückgelassen,
die sich die Kämpfer Ansar ash-Sharias aneigneten.1
Die Bevölkerung flüchtete in das 50 km entfernte Aden, was
ehemalige Hauptstadt der Volksdemokratischen Republik Jemen war.
Zinjibar wurde Schauplatz von Kämpfen zwischen Ansar ash-Sharia und
dem jemenitischen Militär (Artillerie), letztere wurden von US- und
saudischen Flugzeug- und Drohnenangriffen unterstützt. Im September
2011 wurde die Nachbarstadt Jaar, das einstige Verwaltungszentrum
Abyans, von den Kämpfern Ansar ash-Sharias eingenommen und zu ihrem
Verwaltungssitz erklärt. Damit war auch das Emirat Waqar geschaffen,
in dem die schwarze Fahne Al-Qaidas mit der weißen Aufschrift „Es
gibt keinen Gott, außer Gott und Mohammad ist sein Gesandter“
wehte. Diejenigen, die noch nicht im Mai aus Jaar flohen, packten nun
endgültig ihr Hab und Gut zusammen und flüchteten ebenfalls nach
Aden, wo mittlerweile mehr als 100.000 Binnenflüchtlinge leben.2
Die sooft als präzise erklärten Drohnen der USA haben Schulen, das
nahe Jaar gelegene Zentralkrankenhaus Abyans Razi zerstört und
zahlreiche Zivilisten getötet, anstatt das wirkliche Ziel – die
Kämpfer Ansar ash-Sharias – zu treffen.
Ende
2011 bis Juni 2012 hatte es den Anschein, dass in Abyan eine
Kriegsökonomie aufgebaut wird. Das jemenitische Militär habe zudem
die Kämpfer mit Nahrungsmitteln und Waffen versorgt. Die
Abschlachtung hunderter Soldaten bei Dofis durch die Kämpfer
Al-Qaidas im Frühjahr 2012 zeigt allerdings das Gegenteil, zumindest
auf dem Schlachtfeld.3
Am
12. Juni 2012 erhielt ich früh am Morgen eine SMS, in der stand:
„Dringend –
Armee ist in Jaar eingedrungen. Al-Qaida hat sich zurückgezogen.“
Es war verwunderlich, dass Al-Qaida so plötzlich Abyan verließ, wo
ich mich doch gerade auf eine langjährige Kriegsökonomie und
Etablierung des Emirats einstellte. Das jemenitische Militär feierte
seinen Erfolg und offiziell wurde verkündet, dass eine großartige
Offensive die Kämpfer zurückschlug.
Als
ich nun im August 2012 die Region besuchte, wurde mir schnell
bewusst, dass Ansar ash-Sharia immer noch sehr präsent ist. Gleich
an meinem Ankunftstag am 18. August wurde ein Gebäude der
Sicherheitskräfte in Tawahi / Aden von Al-Qaida hochgebombt. Am
gleichen Tag fuhr ich noch nach Abyan, wo überall die legan
shaabi – Milizen,
die sich aus jungen Männern der Dörfer zusammensetzen –
patrouillierten. Sie kontrollierten die Autos genauso wie die
zentralen Sicherheitskräfte der aman
markazi.
Die
jungen Männer der Milizen würden vom Gouverneur selbst bezahlt
werden, damit sie die Region gegen Al-Qaida schützen, gemäß einem
Mann aus Abyan. Allerdings wird bereits jetzt schon ein Problem bei
der Auflösung der bewaffneten Milizen gesehen.
Die
darauffolgenden Tage in Abyan waren nicht sehr ruhig, wie man es zum
Aid – dem Ende des Ramadans – erwarten sollte. In Batais und
Mudiya starben Menschen, weil Autobomben explodierten. An den
darauffolgenden Tagen wurden die Milizen von bewaffneten Männern
angegriffen oder Menschen in Moscheen erschossen. Es schien, als
würde bewusst Angst und Schrecken im Südjemen verbreitet werden. Am
Tag des Fastenbrechens, den 19. August, flogen den ganzen Tag
US-amerikanische Drohnen über Abyan. Man feierte, saß zusammen und
hörte ständig das leichte Summen einer Todesdrohne.
Mir
wurden Videos von Ansar ash-Sharia gezeigt, die zweimal in der Woche
während ihrer Herrschaft die Dörfer rund um Jaar besuchten und den
Menschen ihre Heldentaten in Filmvorführungen zeigten. Ich sah
Videos, wie sie Soldaten die Kehlen durchschnitten und anschließend
den ganzen Kopf abtrennten und wie sie einen Mann kreuzigten. Was
wollten sie mit diesen Videos bezwecken, fragte ich einen Mann. Er
antwortete mir:
„Wir
haben alle die Videos angeschaut und geschwiegen. Wir hatten Angst
vor ihnen. Sie wollten damit neue Kämpfer rekrutieren oder Angst
machen.“ (Anis,
ehemaliger südjemenitischer Militär, 19. August 2012)
Ansar
ash-Sharia versuchte einen parallelen Staat zum jemenitischen zu
errichten. Frauen erzählten, dass ein Mann Ansar ash-Sharias aus
Dhamar stammt und acht Jahre in den USA lebte und studierte. Er war
der Verantwortliche für das Schulwesen im Emirat.
„Es
wurden statt der zwei Schulzeiten [vormittags
Jungen, nachmittags Mädchen],
drei Schulzeiten eingerichtet, weil Frauen nicht mehr die Jungen ab
einem bestimmten Alter unterrichten durften. Erst wurden die kleinen
Jungen am Vormittag, dann die älteren Jungen und am Nachmittag die
Mädchen unterrichtet. Auch Inhalte aus den Lehrbüchern wurden
gestrichen. Es hat Geheimdienste für Ansar ash-Sharia gegeben, die
die Umsetzung kontrollierten. Sie wurden von Ansar ash-Sharia
finanziert, damit sie alles kontrollieren. Jetzt ist wieder alles
umgestellt. Es gab nicht genügend männliche Lehrer im Dorf. Sie
haben dann irgendwelche Männer genommen, die nicht die nötige
Ausbildung hatten. Sie haben dann die älteren Jungen unterrichtet.
Sie waren pädagogisch nicht ausgebildet, haben geschlagen und die
Jungen haben nichts verstanden.“ (Samira,
Lehrerin in einem Dorf, 21. August 2012)
Dies
zeigt, dass Ansar ash-Sharia versuchte, in verschiedene
Lebensbereiche einzudringen. Jedoch wurde das Gehalt der Lehrer
weiterhin vom jemenitischen Staat gezahlt, welches die Beamten nun
nicht mehr in Jaar, sondern in Aden abholen mussten. Unter Ansar
ash-Sharia blieb auch der Donnerstag Wochenende im Gegensatz zum
restlichen Jemen.
„Jetzt
ist nur noch am Freitag Wochenende. In Aden war auch nur am Freitag
Wochenende. Unter Ansar ash-Sharia war auch Donnerstag weiterhin
frei. Sie haben das schriftlich kundgetan in den Dörfern.“
(Ghada, Lehrerin in einem Dorf, 20. August 2012)
In
der Nähe eines Dorfes namens Derjaj wurde ein Auto Al-Qaidas von
einer US-Drohne erfasst und in die Luft gesprengt. Ich schaute mir
den Schauplatz an. Es war nur noch ein Loch im Sandboden zu finden,
winzige Auto- und Bombenteile sind heute noch über Meter hinweg in
der Umgebung verstreut. Diese Überreste gelten als radioaktiv
verseucht. Wie viele Al-Qaida-Kämpfer wirklich durch diesen Angriff
starben, ist allerdings nicht bekannt: „Ansar
ash-Sharia würde nie wirklich sagen, wie viele Menschen in dem Auto
starben. Manche sagen, dass nur eine Person starb, andere drei,
wieder andere sagen, dass sogar acht Personen von Al-Qaida getötet
wurden. Sie würden das nie zugeben, weil sie dann Schwäche zeigen.“
(Huda, eine junge
Frau in einem Dorf, 23. August 2012)
Nach
diesem Angriff wurde ein saudischer Kämpfer Ansar ash-Sharias von
seinen Kumpanen gekreuzigt, da er wohl als amerikanischer Spion
entlarvt und für die Bombardierung des Autos verantwortlich gemacht
wurde.
Die
Menschen berichteten, dass sie sich mehr vor den US-Drohnenangriffen
als vor Al-Qaida selbst fürchteten. Al-Qaida ließ die Menschen in
Abyan relativ unbehelligt, weil sie sie für ihre Interessen gewinnen
wollten. Eine junge 20-jährige Studentin sagte: „Ich
hatte so furchtbare Angst vor den Flugzeugen [Drohnen]
und auch wenn man die Kämpfe zwischen Al-Qaida und dem Militär
hörte.“
Das
Al-Qaida so plötzlich Jaar verließ, überraschte alle: „Von
einem Tag auf den anderen fuhren sie von Jaar Richtung Kathib
[Sanddüne östlich
von Jaar] und weiter
nach Shoqra. Das ging die ganze Nacht. Viele Autos mit Waffen, aber
auch mit Frauen und Kindern fuhren Richtung Osten. Wir fanden das
alle sehr plötzlich nach einem Jahr.“
(Luqman)
Die
Menschen berichteten, dass sie an dem Tag des Abzugs Al-Qaidas keine
Kämpfe hörten. Sie gehen davon aus, dass die Kämpfer freiwillig
abzogen. Seitdem sie nicht mehr in Jaar sind, finden Übergriffe auf
die Zivilbevölkerung in verschiedenen Orten Abyans und auf Anhänger
der Sezessionsbewegung in Aden in Form von Autobomben oder
bewaffneten Übergriffen maskierter Männer statt.
„Unter
Ansar ash-Sharia war es okay, niemand klaute mehr, weil sie bei
Diebstahl gleich die Hand abhackten. Die Armee und die Drohnen waren
aber schrecklich und haben alles zerstört, nicht Ansar ash-Sharia.
Jetzt gibt es die Anschläge, die gab es vorher nicht.“ (Ghada,
Lehrerin in einem Dorf, 20. August 2012)
Warum
Abyan?
Die
Frage, warum nun gerade Abyan zum Emirat Ansar ash-Sharias auserkoren
wurde, lässt sich nur schwer beantworten. Was allerdings schnell
ersichtlich wird, ist, dass die Situation vor Ort sehr diffus ist.
Konstellationen und Allianzen sind wechselhaft. Im Folgenden wird
versucht die Vielschichtigkeit des Konflikts darzustellen und
verschiedene Erklärungsoptionen zu geben.
- Die Bewegung des Südens und das nordjemenitische Regime
Wie
bereits anfangs erwähnt, war Abyan, besonders Zingibar, ein Zentrum
der Sezessionsbewegung, die seit 2007 in den südjemenitischen
Gouvernoraten für die Unabhängigkeit eines freien Südarabiens
demonstriert, das in seinen Grenzen der ehemaligen
Volksdemokratischen Republik Jemen entspricht. Die Volksdemokratische
Republik wurde 1990 mit der Arabischen Republik Jemen (Nordjemen) zur
heutigen Republik Jemen zusammengeschlossen. Durch die Einnahme
Abyans durch Al-Qaida wurde die Sezessionsbewegung geschwächt. Die
Mehrheit der Bevölkerung des Deltas hat die Region verlassen und
lebt heute unter schlechten Bedingungen in Schulgebäuden Adens. Die
zurückgebliebenen in Abyan trauen sich kaum Sezessionsbekundungen zu
äußern. Viele wünschen sich nach mehr als einem Jahr der
Unsicherheit und Kämpfe ihren Frieden und Ruhe. Der Ein oder Andere
sehnt sich mittlerweile zum Status Quo des Saleh-Regimes zurück,
wenn doch nur wieder Ruhe einkehre: „Die
Hirak im Hadramaut und in Aden haben sich einen Scheiß um Abyan
gekümmert und Abyan nie erwähnt bei ihren Protesten. In Aden wurden
die Mieten sogar von 10-18 Tausend Riyal auf 30 Tausend erhöht, weil
sie mit den Flüchtlingen Geld machen wollten und von ihnen
profitieren. Mir ist es egal: Sezession, Einheit. Ich will nur noch
meine Ruhe und in Ruhe leben.“
(Ghada, Lehrerin in einem Dorf, 20. August 2012) Die Menschen sind
schlicht und ergreifend desillusioniert im zerrütteten Südjemen.
Eine
Abspaltung des Südens löst Ängste im Norden aus, da der Großteil
der Ölvorkommen im Süden des Landes liegt. Die Anwesenheit
Al-Qaidas im Südjemen spielt den nordjemenitischen Eliten in die
Hände, die damit eine Lösung des Nord-Südkonflikts im Land
aufschieben können, da Al-Qaida zurzeit ein größeres Problem als
die friedliche Sezessionsbewegung darstellt, denken einige
Südjemeniten. Als sich der ehemalige Afghanistankämpfer Tareq
al-Fadhli zur Bewegung des Südens bekannte, wurde dies in Sanaa
oftmals als Anlass genommen, die säkulare Südbewegung mit Al-Qaida
in Verbindung zu bringen. Abyan liegt zudem nur 50 km von Aden, dem
Herz der Sezessionsbewegung, entfernt. Eine Einnahme der Stadt durch
die Kämpfer Al-Qaidas könnte der Gruppierung neue internationale
Aufmerksamkeit verschaffen und die Bestrebungen der
Sezessionsbewegung endgültig zu Nichte machen, woran das Regime in
Sanaa Gefallen finden könnte.
- Das nordjemenitische Regime schafft sich Al-Qaida und die baltajiya in Abyan hilft dabei
In
Aden und Abyan ist die Meinung weit verbreitet, dass sich die Eliten
in Sanaa Al-Qaida geschaffen hätten. Dies ist sehr wahrscheinlich,
wenn man bedenkt, dass die Bewegung des Südens eine Gefahr für die
Souveränität des nordjemenitischen Regimes darstellt, wie zuvor
erklärt. Jedoch muss dieser Frage näher nachgegangen werden. Einen
Einstieg verhilft das folgende Zitat: „Die
Leute in Jaar sind selbst verantwortlich dafür, dass Ansar
ash-Sharia nach Jaar gekommen ist, schließlich haben sie sie dort
hinziehen und nach Abyan kommen lassen. Teilweise sind sie dann
Anhänger von Ansar ash-Sharia geworden.“
(Ghada, Lehrerin in einem Dorf, 20. August 2012)
Gemäß
einigen Meinungen, konnte Ansar ash-Sharia erst durch bestimmte
Personen, die unter baltajiya, einer Art Schläger- Gangstertrupp,
gefasst werden, in der Stadt Fuß fassen. Dazu wird auch Abdullatif
al-Sayid gezählt, der
heute Anführer der Milizen in Abyan ist, jedoch vorher als Anhänger
Al-Qaidas zählte.
Über
Jahre hinweg soll bereits bekannt gewesen sein, dass Al-Qaida in
Abyan und Shabwa aktiv war. Daher stellt sich die Frage, warum im
Zuge des Arabischen Frühlings gerade hier die Sicherheitskräfte
abgezogen wurden und wieso hier ein so enormes Machtvakuum entstehen
konnte. Ob das Regime in Sanaa vorsätzlich oder aus Notwehr
handelte, da man der Proteste in Sanaa im Zuge des Arabischen
Frühlings nicht mehr Herr wurde, bleibt spekulativ.
„Islah
ist nicht mehr präsent in Aden, seitdem Al-Qaida versucht, nach Aden
einzudringen und Probleme macht. Das Regime in Sanaa, dazu gehören
nicht nur die Salehs, sondern auch Ali Mohsin und die Ahmars, sowie
die USA sind alle verstrickt in der Sache mit Abyan und Ansar
ash-Sharia. Abyan ist wichtig, es verbindet den Hadramaut mit Aden
und dem westlichen Teil des Südens.“ (Hussain,
Anhänger der Bewegung des Südens in Aden)
- Die Jugend
Jugend
– shabab
– steht oftmals sinnbildlich für junge, arbeitslose,
unverheiratete Männer zwischen 20 und 35 Jahren, die angesichts der
desolaten wirtschaftlichen und politischen Lage im Jemen verzweifelt
sind, da sie nur unter schwierigsten Bedingungen ihren sozialen
Status als anerkannte Erwachsene heben können.
„Auch
in Zingibar sind junge Arbeitslose zu Ansar ash-Sharia übergegangen.
Einer bekam keine Stelle im Staatsdienst und ging dann zu ihnen über
[gemeint war Jalal
Bilaidi, Emir von Zingibar].“
(Fatima, 28 Jahre
alt, Flüchtling aus Zinjibar)
Wie
das Zitat bereits beschreibt, sind junge Männer zu den Kämpfern
Al-Qaidas übergegangen. Der Jemen hat mit einer Arbeitslosenquote
von 50 Prozent zu kämpfen, die gerade bei jungen Menschen sehr hoch
liegt. Jalal Bilaidi war ebenfalls Student an der Fakultät in
Zinjibar. Er studierte Lehramt Chemie. Wie so viele andere erhielt er
keine Anstellung als Lehrer nach seinem Studium und blieb arbeitslos.
Unter Ansar ash-Sharia wurde er zum Emir von Zinjibar gekrönt,
nachdem er wohl eine lange Ausbildung als Salafit und Kämpfer in
Dammaj genoss. In seiner Studienzeit trug er noch Jeans und T-Shirts,
heute lässt er sich nur noch mit Kalaschnikow und Vollbart sehen.
„Die
jungen Gemüse- und Obstverkäufer aus Zinjibar haben sich von
Al-Qaida rekrutieren lassen. Ich kenne sie, weil ich früher bei
ihnen eingekauft habe. Später sah ich sie als Al-Qaida-Kämpfer.“
(Junis, 30 Jahre,
Flüchtling aus Zinjibar)
Als
Gemüsehändler im Jemen zu arbeiten, ist nicht der bestbezahlte und
angesehenste Job. Gemüse- und Obsthändler in Aden und Abyan stammen
aus dem Nordjemen, vorwiegend aus der Region vom Taizz und Ibb.
Vermutlich konnte Al-Qaida ihnen ein besseres Einkommen als das aus
den Obstverkäufen sichern. Manche von ihnen hatten vielleicht auch
Angst, wenn sie nicht in der Gruppe aktiv wurden.
Die
Beweggründe, warum ein junger Mensch Kämpfer einer Terrorgruppe
wird, sind sehr persönlich und unterscheiden sich von Person zu
Person. Jedoch wird Geld eine sehr große Rolle bei den meist
arbeitslosen jungen Menschen gespielt haben. Seit Jahren waren junge
Menschen im Jemen bezüglich eines politischen Wandels und der
Besserung der wirtschaftlichen Situation im Land desillusioniert. Die
Regimeproteste zu Beginn 2011 sind nur ein Ventil, Unzufriedenheit
gegen das vorherrschende Saleh-Regime zu äußern. Vielen jungen
Menschen könnte mittlerweile das friedliche Protestieren, ob auf dem
Tahrir-Platz in Sanaa oder innerhalb der Sezessionsbewegung in Aden,
zu langwierig erscheinen. Ansar ash-Sharia stellt einen zweiten Weg
dar, sich mit Waffen und Gewalt Gehör zu verschaffen. Auch
Abdullatif al-Sayid ist nur 31 Jahre alt. Er sagte in einem Interview
bezüglich seiner Unzufriedenheit über das Saleh-Regime: „Ich
dachte Ansar ash-Sharia würde unser Leben verbessern.“4
Auf
der Busfahrt von Abyan nach Aden hörten zwei junge Männer in der
ersten Reihe den gewaltverherrlichenden Naschid von Ansar ash-Sharia.
Die stolzen Kämpfer haben sicherlich eine starke Ausstrahlungskraft
auf junge Menschen, die mit täglichem Erwachsenwerden und Ausschluss
zu kämpfen haben.
- Es gibt keinen Platz mehr für uns in dieser Gesellschaft
Der
ein oder andere Abyani ließ sich als Kämpfer rekrutieren, da er
somit einer Blutrache entgehen konnte. Männer wurden aus dem
Gefängnis von Jaar freigelassen und sind Teil der Gruppierung
geworden. Viele von ihnen hatten wohl kaum eine andere Wahl, als
Al-Qaida-Kämpfer zu werden. Von der Gesellschaft geächtet und mit
der Angst Opfer einer Blutrache zu werden, ließ sich die
Entscheidung für die Gruppe zu kämpfen, leicht fällen.
- Die Rache des Tareq al-Fadhlis
Tareq
al-Fadhli ist der Sohn des ehemaligen Sultans von Abyan, der mit der
Machtübernahme der Marxisten im Jahr 1967 den Südjemen verlassen
musste. Der Sultan war nicht sehr beliebt bei seinen Untertanen im
südlichen Abyan. Tareq al-Fadhli war in den 1980er Jahren
Afghanistan-Mujaheddin. Er kehrte nach der jemenitischen Einheit von
1990 in den Jemen zurück. Für das Saleh-Regime waren die
zurückgekommenen Afghanistan-Veteranen in den 1990er Jahren
willkommen, da sie sich gegen bestimmte unliebsame Gruppen im Land
wie die Houthis in Saada und die Marxisten im Süden, einsetzen
ließen. Fadhli wurde Teil des Regimes, das wird daran ersichtlich,
dass seine Schwester mit dem General Ali Mohsin verheiratet war. 2009
bekannte sich Tareq al-Fadhli zu der Bewegung des Südens, was jedoch
der Mehrheit der Bewegung missfiel, da er eine gewalttätige
Komponente in die friedliche Bewegung hineintrug. Nach der
Machtübernahme Al-Qaidas 2011 bekannte sich Fadhli wieder zu seinen
alten Kumpanen Al-Qaidas. Seine Söhne kämpften ebenfalls gegen das
jemenitische Militär, wobei einer ums Leben kam. Für viele Abyanis
war die Bekundung al-Fadhlis, Teil der Sezessionsbewegung zu sein,
nur eine Farce: „Er
wollte sich an der Bevölkerung Zinjibars dafür rächen, dass sein
Vater vor mehr als vierzig Jahren aus dem Süden fliehen musste.“
(Fatima, 28 Jahre alt, Flüchtling aus Zinjibar)
Tareq
al-Fadhli war bereits in den 1990er Jahren terroristisch aktiv.
Inwieweit er aber wirklich das Eindringen der Al-Qaida Kämpfer nach
Abyan mitunterstützt hat, bleibt offen.
- Al-Qaida als eigenständige Gruppierung
Al-Qaida
als eine islamistische Gruppe zu verstehen, die die
arabisch-muslimische Welt vor dem westlichen Imperialismus retten
will, ist eine Möglichkeit den Konflikt in Abyan zu erklären. Das
Delta Abyan ist an der Küste des Indischen Ozeans gelegen.
Tagtäglich erreichen somalische Flüchtlinge die südjemenitische
Küste auf einfachen Booten. Zudem ist der Golf von Aden wegen
somalischer Piraterie regelmäßig in den Schlagzeilen. Die Position
Adens und Abyans – nicht weit vom Bab al-Mandab, der Meerenge
zwischen dem Roten Meer und dem Indischen Ozean entfernt – könnte
für Al-Qaida ausschlaggebend gewesen sein, sich diese strategisch
wichtige Region auszusuchen. Das durch die Protestwelle 2011
entstandene Machtvakuum verhalf den Kämpfern, die sich u. a. aus
Mördern, Verbrechern und Afghanistanveteranen zusammensetzen,
schlussendlich zum Eindringen in den Südjemen und zum
Machtübergriff.
Für
die streng religiösen Kämpfer, die sich aus der ganzen Welt in
Abyan einfanden, könnte zudem ein oft zitiertes Hadith relevant
sein: „Ibn Abbas
sagte, der Gesandte Gottes, Friede sei mit ihm, sagte: Aus Aden-Abyan
werden 12.000 kommen, sie werden Gott und seinen Gesandten zum Sieg
führen und sie sind die Besten zwischen mir und ihnen.“5
Dieses Hadith soll darauf hinweisen, dass aus Aden und Abyan 12.000
Mujaheddin kommen werden, die die muslimische Gemeinschaft stärken
und die Feinde des Islams bekämpfen werden. Bereits die Islamische
Armee Aden-Abyan sah dieses Hadith als Daseinsberechtigung in Abyan
während der 1990er Jahre.
Doch
bleibt die Frage bestehen, woher Al-Qaida ihre Gelder erhält. Es ist
kritisch zu bewerten, gutgläubige Muslime als Geldgeber für diese
Organisation zu sehen. In Abyan selbst sieht man das nordjemenitische
Regime, aber auch wohlhabende Bürger der Golfstaaten als Geldgeber
hinter der Organisation.
- Wohin gehören eigentlich die jemenitischen Sicherheitskräfte?
Die
Bevölkerung in Abyan hat teilweise große Angst vor den
jemenitischen Sicherheitskräften und dem Geheimdienst. Ihnen wird
nachgesagt, dass sie auch als Kämpfer Al-Qaidas agieren. Männer,
die als Kämpfer identifiziert wurden, laufen heute wieder in der
Berufskleidung der zentralen Sicherheitskräfte durch Abyan. Ihnen
wird nicht vertraut. Als ich am 24. August nach Zinjibar fuhr, teilte
mir mein Begleiter das Folgende mit: „Unter
den Sicherheitskräften, die eigentlich zum Staat gehören, sind auch
Leute von Ansar ash-Sharia. Wenn du die Burqa nicht trägst und auch
noch fotografierst, dann denken sie gleich, dass du Ausländerin bist
und dann tun sie dir etwas an.“
Zurück
in Aden besuchte ich den Märtyrerplatz der Sezessionsbewegung in
Mansoura. Dort fand ich einen großen Blutfleck auf dem Boden vor.
Die Menschen erzählten mir, dass in der vorherigen Nacht vom 26. auf
den 27. August ein Mann von einem bewaffneten Maskierten erschossen
wurde. Sie vermuteten den Geheimdienst dahinter, der allerdings wie
ein Mitglied Ansar ash-Sharias ausgesehen haben soll.
Welche
Rolle die jemenitischen Sicherheitskräfte wirklich spielen, kann
hier nur diskutiert werden, endgültig kann dies derzeitig nicht
beantwortet werden. Jedoch muss man auch beachten, dass viele der
Männer vom Staat im Stich gelassen wurden und kaum Schutz in Abyan
erhielten. Vermutlich wurden auch deshalb Allianzen mit Al-Qaida
eingegangen.
- Die Rolle der USA und Saudi Arabiens
Dass
es sich in Abyan um einen Kampf gegen den Terrorismus handelt, ist
kaum mehr zu glauben, wenn man vor Ort war. Wenn jedoch die
allgemeine Annahme vieler Abyanis stimmt, dass das nordjemenitische
Regime selbst hinter der Schaffung und Etablierung Ansar ash-Sharias
steht, dann wären die USA und Saudi Arabien recht naiv, die Tricks
des Regimes in Sanaa zu glauben.
Saudi
Arabien hat in den letzten Jahrzehnten, als die beiden Jemen noch
unabhängige Staaten waren, immer wieder einen Jemen gegen den
anderen unterstützt. Das es zu einer Einheit 1990 kam, missfiel dem
großen Nachbarstaat. Umso verwunderlicher ist es, dass Saudi Arabien
sich heute nicht zu den Entwicklungen der Sezessionsbewegung äußert
und diese nur am Rande wahrnimmt. Daher ließe sich vermuten, dass es
nicht im Interesse Saudi Arabiens sei, wenn sich die
Sezessionsbewegung im Süden durchsetzte und eine Abspaltung vom
Nordjemen erreichte. Eine Sezession im Südjemen könnte
Unabhängigkeitsbestrebungen in Saudi Arabien von benachteiligten
Bevölkerungsgruppen, besonders im ölreichen Osten des Landes,
herrufen. Dies zeigt einen Erklärungsansatz, weshalb Saudi Arabien
aktiv am Konflikt in Abyan beteiligt ist. Die USA, die ihre Ölzufuhr
gesichert sehen möchte, unterstützt den saudischen Partner
vermutlich gern bei dieser Unternehmung.
Falls
es sich jedoch wirklich um einen Kampf gegen den Terror handelt, ist
es sehr fragwürdig, warum zahlreiche zivile Einrichtungen wie das
Razi-Krankenhaus bei Jaar zerstört wurden. Innerhalb von drei Tagen
wurden mehrere Angriffe auf das Krankenhaus geflogen. Den USA müsste
eigentlich aus jahrelanger Erfahrung in Afghanistan und Pakistan
sowie im Iraq bewusst sein, dass sie sich mit den Drohnenangriffen
und der Zerstörung ziviler Einrichtungen mehr Feinde als Freunde
schaffen. Die Bevölkerung Abyans hat, wie bereits erwähnt, mehr
Angst vor den US-Drohnenangriffen als vor den Kämpfern Al-Qaidas.
Damit spielen sie die zivile Bevölkerung in die Hände der Kämpfer.
- Die zivile Bevölkerung
Wer
unter diesen diffusen Konstellationen und dem Konflikt in Abyan
leidet, ist schließlich die Zivilbevölkerung, die weder direkt an
dem Konflikt beteiligt ist, noch ihn hervorgerufen hat. Die
Bevölkerung Abyans lebt größtenteils von der Landwirtschaft. Die
Menschen sind einfache Bauern, die ihre Felder bestellen wollen und
kein Interesse an Kriegen haben. Sie sind diejenigen, die der
Konflikt am meisten trifft.
„Ich
habe keine Arbeit, unser Haus in Zinjibar ist zerstört. Alles ist
weg, Zinjibar gibt es nicht mehr, wir haben einfach alles verloren“,
berichtete Fatima, eine 28-jährige Frau, die in Zinjibar mit ihrem
Ehemann und einjährigen Kind lebte. Sie flüchteten nach der
Machtübernahme Ansar ash-Sharias aus der Stadt. Ihr Haus ist heute
völlig zerstört.
Abyan
hat im Vergleich zu vielen anderen jemenitischen Gouvernoraten eine
relativ gute Infrastruktur aufweisen können. In Zinjibar gab es eine
Außenstelle der Universität Aden. Die Fakultät ist heute völlig
vermint und zerstört. Wo werden die Studenten, vor allem die jungen
Frauen aus der Region, die zahlreich an der Fakultät in Zinjibar
studierten, weiter lernen können? Was passiert mit den zerstörten
Schulen? Zinjibar hat heute weder Strom noch fließendes Wasser. Die
Stadt ist vollständig vermint. Weiterhin stellt sich die Frage, ob
eine Rückkehr in die Stadt überhaupt jemals wieder möglich sein
wird, denn wer wird den Aufbau der Stadt finanzieren? Auf lange Sicht
wird Zinjibar wohl eine Geisterstadt bleiben. Dieselben Fragen lassen
sich auf die umliegenden Dörfer wie al-Kod stellen. Auch nach Jaar
trauen sich die Menschen noch nicht zurück. Immer noch sind die
Kämpfer Ansar ash-Sharias in der Region präsent. Al-Qaida Kämpfer
suchen zumal Unterschlupf in Dörfern. Die Bevölkerung fürchtet
dann einerseits die US-Drohnenangriffen, die dann in dem jeweiligen
Dorf einschlagen könnten, andererseits besteht die Angst vor den
Kämpfern Al-Qaidas, die man schlecht zwingen kann, die Dörfer zu
verlassen. Eine junge Frau meinte sarkastisch, nachdem sich die
Dorfmiliz mit Kämpfern Ansar ash-Sharias eine Schießerei in der
Nacht leistete: „Wenn
wir Pech haben, dann wird ein jemenitisches Flugzeug kommen und das
ganze Dorf vernichten, ein Saudisches wird das halbe Dorf zerstören
und wenn wir Glück haben, dann kommt eine amerikanische Drohne, dann
wird nur das Haus [in
dem sich die Al-Qaida Kämpfer vermutet wurden] zerstört.“
Alle
wissen, wo die Kämpfer Al-Qaidas sind, doch keiner macht etwas…
„Wenn du nicht aufpasst, sitzt
du bald in Mahfit oder Shoqra bei Al-Qaida.“,
sagte ein Mann in Aden zu mir, der meine Besuche an verschiedenen
Orten Abyans und Adens als gefährlich einstufte. Es scheint
verwunderlich, dass alle zu wissen scheinen, wo sich Al-Qaida
aufhält, jedoch von staatlicher Seite nichts gegen sie ausgerichtet
wird. Dies zeigt, dass der jemenitische Staat nur noch indirekt auf
dem südjemenitischen Territorium durch die Anwesenheit einzelner
Sicherheitskräfte und des Geheimdienstes besteht, die die
südjemenitische Bevölkerung jedoch nicht schützen.
Wenn
man die zerstörte Kulisse Zinjibars und vieler Dörfer sieht, fühlt
man sich wie in einem Computerkriegsspiel, in dem gerade eine Phase
der Waffenruhe besteht. Der Konflikt in Abyan ist mittlerweile sehr
komplex, wie anhand der Erörterung verschiedener Akteure gezeigt
wurde, so dass keine endgültige Wahrheit präsentiert werden kann.
Der Konflikt in Abyan ist ein internationaler globaler Konflikt mit
verschiedenen Akteuren und diffusen Konstellationen, die jeder Zeit
wechseln können. In Abyan wird dieser Konflikt ausgetragen, jedoch
hätte es auch andere Regionen in der Welt treffen können. Abyan hat
jedoch eine strategisch wichtige Position. Zudem ist das entstandene
Machtvakuum durch die Proteste in Sanaa 2011 und die jahrzehntelange
Unzufriedenheit mit dem Saleh-Regime und den nordjemenitischen Eliten
im Süden ein Faktum, welches Abyan zu einem fruchtbaren Boden zur
Austragung dieses Konfliktes machte.
1
Vgl. Ghaith Abdul-Ahad (30.4.2012):
http://www.guardian.co.uk/world/2012/apr/30/alqaida-yemen-jihadis-sharia-law
2
Vgl. ICRC (6.6.2012):
http://www.icrc.org/eng/resources/documents/news-release/2012/yemen-news-06-06-2012.htm
3
Vgl. Abdurrahman Anees / Muaadh Al-Maqtari Yementimes (8.3.2012):
http://www.yementimes.com/en/1553/news/535/Details-of-Abyan-attacks-emerge.htm
4
Vgl. Sudarsan Raghavan (11.9.2012):
http://www.washingtonpost.com/world/middle_east/in-yemen-tribal-militias-in-a-fierce-battle-with-al-qaeda-wing/2012/09/10/0cce6f1e-f2b2-11e1-b74c-84ed55e0300b_story_2.html
5
Überliefert von Ahmad in seinem Musnad (1/333) und Ibn Abi Haatim
in Al-Jarh wa at-ta'dil (8/242) und at-Tabaraani in al-Kabir.
3 Kommentare:
ein sehr zwiespältiger Artikel: einerseits viele interessante Details und vor-Ort Infos, die es sonst in dieser Fülle auf al-Sharq selten gibt. Andererseits ist der Artikel sprachlich sehr holprig - liest sich wie eine direkte Übersetzung aus dem Englischen - und inhaltlich mehr als wirr. Er springt von einem Punkt zum Anderen, spricht eine Reihe von Vermutungen aus, ohne diese wirklich zu Ende zu denken. Bestes Bsp. ist der Abschnitt zur Rolle der Sicherheitskräfte: das ist echt nur Hörensagen, wenn man keine wirklichen Indizien hat, dann muss man sowas weglassen. Es mit einem lapidaren: "ach man kann nur Vermutungen anstellen" abzuschließen ist mehr als schlechter Stil. Der Erkentnisgewinn bei diesem Artikel geht so leider gegen Null.
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