Das libanesische Parlament hat den über 300.000 Palästinensern im Land eine weitgehende Arbeitserlaubnis gewährt. Für Euphorie gibt es jedoch wenig Anlass, denn auch das neue Gesetz liefert Ausnahmen. Zudem bleiben wichtige Streitfragen weiterhin ungeklärt
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Mittwoch, 18. August 2010
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2 Kommentare:
Ein Vergleich: Deutschland gibt 2010 allen deutschen Vertriebenen aus Polen, Ungarn, Tschechien...(es waren 14 Millionen) nach 65 Jahren Arbeitserlaubnis.
Dieter Hildebrandt, Thomas Gottschalk, Günter Grass dürfen aus ihren eingezäunten Flüchtlingslagern heraus!
Ich tue mich mit historischen Quervergleichen immer schwer, auch wenn an diesem einiges dran ist.
Den vertriebenen Deutschen wurde allerdings nicht permanent und über Jahrzehnte eingeredet, sie könnten irgendwann in ihrer Heimat zurückkehren.
Eine kurze Anmerkung: Nur wenige Palästinenserlager sind wirklich komplett eingezäunt, was die Lebensbedingungen vor Ort nicht besser macht. Ich konnte mich im April beim Besuch des al-Jalil-Lagers bei Baalbek selbst davon überzeugen. Es ist üblich, dass sich Familien dort zu 6-8 ein Zimmer von 15 Quadratmetern teilen.
Zumindest theoretisch können Palästinenser jedoch die Lager verlassen und z.B. Wohnungen in Beirut anmieten. Da jedoch viele Sozialleistungen an die Lager angebunden sind, ist der Anreiz, die Lager zu verlassen nicht sehr groß.
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