Vor sieben Wochen kannte sie noch niemand. Nun ist die 25-jährige Daphni Leef das Gesicht der Sozialproteste in Israel. Dabei ist sie zugleich revolutionär und unpolitisch – genau das lieben die Israelis an der Frau mit dem Cowboyhut. Aus Tel Aviv berichtet Bodo Straub
Dienstag, 30. August 2011
Montag, 29. August 2011
Interview mit Unternehmer Baschar Masri: »Wir sind Teil von Palästinas Zukunft«
Baschar Masri, Gründer und Leiter von Bayti Real Estate, über »Rawabi« – die erste am Reißbrett geplante palästinensische Stadt. Das Interview führte Bodo Straub.
Freitag, 26. August 2011
Altes Spiel, neue Regeln – Warum Israel die Eskalation im Gazastreifen vorerst meidet
Ein Beitrag von Alexander Rüsche
Israel reagiert mit Luftschlägen auf das Attentat von Eilat. Bisher scheut die Regierung Netanjahu einen neuen Gaza-Krieg – zumindest bis zum September.
Israel reagiert mit Luftschlägen auf das Attentat von Eilat. Bisher scheut die Regierung Netanjahu einen neuen Gaza-Krieg – zumindest bis zum September.
Donnerstag, 25. August 2011
Presseschau zum Sturz des Gaddafi-Regimes: »Libyen zeigt, was die Region erwartet«
Eine Presseschau von Christoph Sydow, Dominik Peters und Robert Chatterjee.
Das Ende des Gaddafi-Regimes bestimmt die Kommentarspalten der arabischen wie israelischen Presse, in denen die ungewisse Zukunft des Landes und seiner neuen Führung deutlich werden. Kritisch sehen die arabischen Medien die Rolle des Westens.
Das Ende des Gaddafi-Regimes bestimmt die Kommentarspalten der arabischen wie israelischen Presse, in denen die ungewisse Zukunft des Landes und seiner neuen Führung deutlich werden. Kritisch sehen die arabischen Medien die Rolle des Westens.
Dienstag, 23. August 2011
Aggression – Reaktion? Im Schatten des israelischen Sommers
Ein Gastbeitrag von Anton Lenz
Der israelische Sommer sei vorbei, schreibt eine deutsche Tageszeitung anlässlich des jüngsten Angriffes auf einen Bus im Süden Israels. Damit schlägt sie eine Brücke von den letzten Nachrichten, die in dem Blatt zum Israel-Palästina-Konflikt erschienen sind, zu den jüngsten Meldungen über die Anschläge im Süden Israels und den anschließenden Luftangriffen auf den Gaza-Streifen.
Der israelische Sommer sei vorbei, schreibt eine deutsche Tageszeitung anlässlich des jüngsten Angriffes auf einen Bus im Süden Israels. Damit schlägt sie eine Brücke von den letzten Nachrichten, die in dem Blatt zum Israel-Palästina-Konflikt erschienen sind, zu den jüngsten Meldungen über die Anschläge im Süden Israels und den anschließenden Luftangriffen auf den Gaza-Streifen.
Montag, 22. August 2011
Challenging Manama’s Narrative
Ein Gastkommentar von Faraz Sanei, Nahost-Analyst bei Human Rights Watch (HRW) in New York.
On the afternoon of April 12, plain-clothes security officials arrested Ghazi Farhan, a businessman, in his office parking lot. They blindfolded and handcuffed him and took him to a detention facility, where officers interrogated him, beat him with a hose, and forced him to sign a confession that he had participated in anti-government demonstrations. Authorities kept Farhan in incommunicado detention for 49 days, and prevented him from meeting with his lawyer and his family to prepare his defense.
On the afternoon of April 12, plain-clothes security officials arrested Ghazi Farhan, a businessman, in his office parking lot. They blindfolded and handcuffed him and took him to a detention facility, where officers interrogated him, beat him with a hose, and forced him to sign a confession that he had participated in anti-government demonstrations. Authorities kept Farhan in incommunicado detention for 49 days, and prevented him from meeting with his lawyer and his family to prepare his defense.
Sonntag, 21. August 2011
Proteste vor der israelischen Botschaft in Kairo: Die Wut der Vielen
Der Tod mehrerer ägyptischer Soldaten nahe der israelischen Grenze macht abermals bewusst, dass eine pragmatische Politik gegenüber Jerusalem von weiten Teilen der Bevölkerung nicht getragen wird. Nils Metzger berichtet aus Kairo.
Mittwoch, 17. August 2011
Ägyptens Revolution: "Größtes Problem ist die Spaltung zwischen Liberalen und Islamisten"
Rana Gaber ist eine der vielen tausend jungen Ägypterinnen und Ägypter, die vor einem halben Jahr auf dem Tahrir-Platz in Kairo demonstrierten und schließlich Präsident Mubarak stürzten. Doch der Abgang des Autokraten ist allenfalls ein Teilerfolg. Die 24-jährige Studentin ist überzeugt davon, dass die Revolution noch längst nicht an ihrem Ziel angekommen ist und deshalb weitergeführt werden muss. Deshalb gründete Rana zusammen mit anderen Aktivisten die Bewegung „al-Sahwa“ - das Erwachen - die den Druck auf den herrschenden Militärrat aufrecht erhalten soll.
Ziel der Gruppe ist es, säkulare und islamistische Ägypter zusammen zu führen. Rana legt großen Wert darauf, dass ihre Organisation nichts mit den sunnitischen Erweckungsräten im Irak zu tun hat, die ebenfalls unter dem Namen al-Sahwa bekannt geworden sind. Ich habe Rana Gaber in Kairo getroffen.
Wie bewertest du den Stand der Revolution ein halbes Jahr nach Mubaraks Sturz?
Alles in allem bin ich optimistisch und hoffnungsfroh. Mubarak steht vor Gericht, der Prozessauftakt verlief sehr positiv. Jeder wusste, dass der Übergang vom alten Regime zu einem neuen System nicht einfach würde und dass jeder Fehler, den wir jetzt machen, langwierige und schwerwiegende Konsequenzen haben kann.
Ziel der Gruppe ist es, säkulare und islamistische Ägypter zusammen zu führen. Rana legt großen Wert darauf, dass ihre Organisation nichts mit den sunnitischen Erweckungsräten im Irak zu tun hat, die ebenfalls unter dem Namen al-Sahwa bekannt geworden sind. Ich habe Rana Gaber in Kairo getroffen.
Wie bewertest du den Stand der Revolution ein halbes Jahr nach Mubaraks Sturz?
Alles in allem bin ich optimistisch und hoffnungsfroh. Mubarak steht vor Gericht, der Prozessauftakt verlief sehr positiv. Jeder wusste, dass der Übergang vom alten Regime zu einem neuen System nicht einfach würde und dass jeder Fehler, den wir jetzt machen, langwierige und schwerwiegende Konsequenzen haben kann.
Dienstag, 16. August 2011
Who are the Muslims of Norway?
Ein Gastbeitrag von Kari Vogt, emeritierte Professorin am Institut für Kulturwissenschaften und orientalische Sprachen an der Universität Oslo / by Kari Vogt, Researcher, Institute of Cultural Studies, University of Oslo, Norway.
Montag, 15. August 2011
Israels turbulente Innenpolitik: Das Sambation-Phänomen
Führungslos, Ideenarm und zerstritten: So präsentiert sich Israels Opposition. Statt die landesweiten Proteste zu nutzen, stagnieren Kadima, Avoda und Meretz im Umfragentief. Der große Gewinner könnte langfristig Benjamin Netanjahu sein – wenn er es im Spiel um die Macht schafft, seine beiden härtesten Konkurrenten Schachmatt zu setzen.
Von Dominik Peters
Samstag, 13. August 2011
Muslimbruderschaft gründet Partei: Ein Programm für die Brüder
Von Jannis Hagmann
Erstmals in ihrer 83-jährigen Geschichte haben die ägyptischen Muslimbrüder eine politische Partei gegründet. Mit ihrem Programm unterscheidet sich die »Freiheits- und Gerechtigkeitspartei« nur noch geringfügig von ihren islamistischen Konkurrenten.
Erstmals in ihrer 83-jährigen Geschichte haben die ägyptischen Muslimbrüder eine politische Partei gegründet. Mit ihrem Programm unterscheidet sich die »Freiheits- und Gerechtigkeitspartei« nur noch geringfügig von ihren islamistischen Konkurrenten.
Freitag, 12. August 2011
»Freedom Theatre« in Jenin: Warten auf Rami
Drei Mitglieder des »Freedom Theatre« in Jenin werden aus ungeklärten Gründen verhaftet. Die Kultureinrichtung im Flüchtlingslager hat nach dem Mord an ihrem Gründer auch so genug Probleme.
Von Lydia Ziemke
Als Palästina-Koordinatorin der Berliner Schaubühne steht die Autorin in engem Kontakt mit dem Freedom Theatre. Sie hat mehrmals in Jenin unterricht und fungierte während der Deutschland-Tour des Theaters als Assistentin des ehemaligen Leiters des Projekts, Juliano Mer Khamis, der im April 2011 ermordert wurde.
3.30 Uhr am Morgen, die Mitarbeiter des »Freedom Theatre« im Flüchtlingslager von Jenin werden von Lärm geweckt: es klingt, als würden Steine geworfen. Vor den Theatergebäuden sehen sie sich vermummten und schwer bewaffneten israelischen Soldaten gegenüber.
Dienstag, 9. August 2011
Ägyptens Justiz 6 Monate nach Mubaraks Sturz - Interview mit einer Anwältin
Rawda Ahmad ist Menschenrechtsanwältin in Kairo. Gemeinsam mit fünf Kollegen vom Arabic Network for Human Rights Information (ANHRI) vertritt die 32-Jährige als Anwältin der Nebenklage 16 Familien beim Prozess gegen den gestürzten ägyptischen Präsidenten Husni Mubarak und seine beiden Söhne Gamal und Alaa. Die Familien haben bei dem Aufstand gegen das Mubarak-Regime im Januar und Februar Angehörige verloren. Der damalige Präsident soll den Schießbefehl erteilt haben. Nach dem ersten Verhandlungstag habe ich in Kairo mit Rawda Ahmad gesprochen.
Frau Ahmad, Sie waren im Gerichtssaal, als Husni Mubarak auf einem Krankenbett in den Käfig der Angeklagten geschoben wurde. Wie haben Sie diesen Moment erlebt?
Das war ein historischer Moment. Bis zum letzten Augenblick hat niemand wirklich daran geglaubt, dass er vor Gericht erscheinen würde. Und für sein Alter wirkte Mubarak noch sehr rüstig. Er konnte dem Verfahren folgen und hat die Fragen mit fester Stimme beantwortet.
Frau Ahmad, Sie waren im Gerichtssaal, als Husni Mubarak auf einem Krankenbett in den Käfig der Angeklagten geschoben wurde. Wie haben Sie diesen Moment erlebt?
Das war ein historischer Moment. Bis zum letzten Augenblick hat niemand wirklich daran geglaubt, dass er vor Gericht erscheinen würde. Und für sein Alter wirkte Mubarak noch sehr rüstig. Er konnte dem Verfahren folgen und hat die Fragen mit fester Stimme beantwortet.
Montag, 8. August 2011
Proteste in Israel - The Israeli Uprising
Liebe Leserinnen und Leser,
bereits am 22. Juli berichtete Alsharq über Proteste in Tel Aviv angesichts der Preisexplosion auf dem israelischen Wohnungsmarkt. Nun ist der "Israelische Sommer" in aller Munde, landesweit wird gegen soziale Ungerechtigkeit demonstriert.
Unser befreundeter Foto- und Video-Journalist Jan Beddegenoodts hat sich mit den Protesten intensiv auseinander gesetzt. Entstanden sind dabei ein Video und ein Artikel, die wir Euch nicht vorenthalten wollen.
Von Jan Beddegenoodts
Last week I was in Nabih Saleh (a Palestinian village near Ramalah), standing in the tear gas during a peaceful protest, when I got a phone call from a friend in Tel Aviv: ‘Jan, a revolution started in Tel Aviv, you’ve got to come over here.” First I thought the demonstration was related to the possible recognition of a Palestinian state in September. “It’s not about the conflict honey, it’s about us!”
Freitag, 5. August 2011
Prozessauftakt in Ägypten: Mubarak trial – and error?
Der Prozess gegen Ex-Präsident Mubarak ist auch eine Bewährungsprobe für das ägyptische Rechtssystem. Welches Signal wird das Gericht senden? Aus Kairo berichtet Johannes Gunesch.
Mittwoch, 3. August 2011
Innenpolitische Krise im Iran: Machtspiele unter Männern
Eine Analyse von Friedrich Schulze
Die Ränkespiele in der iranischen Führung verwirren Freund und Feind – und heizen das innenpolitische Klima an. Präsident Ahmadinejad probt die Konfrontation mit Revolutionsführer Ali Khamenei – doch wagt er auch den Bruch?
Montag, 1. August 2011
Erst soziale Gerechtigkeit, dann Freiheit
Ein Gastbeitrag von Anton Lenz und Matthias Schultheiss
Die ägyptische Revolution wurde von einer heranwachsenden Jugend getragen. Doch nur wenige Monate nach den turbulenten Geschehnissen im Frühjahr sind ihre Rufe bereits verhallt. Was ist aus ihnen geworden und was wollen sie nun, wo Mubarak aus dem Amt geworfen wurde? Um diesen Fragen nachzuspüren, trafen die Geschichts-Studenten Anton Lenz und Matthias Schultheiss den ägyptischen Aktivisten Mohammed in Alexandria.
Die ägyptische Revolution wurde von einer heranwachsenden Jugend getragen. Doch nur wenige Monate nach den turbulenten Geschehnissen im Frühjahr sind ihre Rufe bereits verhallt. Was ist aus ihnen geworden und was wollen sie nun, wo Mubarak aus dem Amt geworfen wurde? Um diesen Fragen nachzuspüren, trafen die Geschichts-Studenten Anton Lenz und Matthias Schultheiss den ägyptischen Aktivisten Mohammed in Alexandria.
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