Von Christoph Sydow, Kathrin Hagemann und Dominik Peters
Die libanesischen Kommentarspalten sehen den Besuch des türkischen Ministerpräsidenten Recep Tayyip Erdogan als weiteren Beleg für die wichtige Rolle, die Ankara in der Region spielen kann. Während in Israel wieder einmal mit Sorge nach Norden geschaut wird, interessieren sich die türkischen Kommentatoren kaum für die Visite des Premiers
Dienstag, 30. November 2010
Montag, 29. November 2010
Lebanon at stake
Liebe Leserinnen und Leser,
es folgt ein Gastbeitrag der libanesischen Journalistin Sarah El-Richani zu gegenwärtigen politischen Entwicklungen im Zedernstaat. Zurzeit promoviert sie in Erfurt über das libanesische Mediensystem. Auf Bitten vieler Alsharq-Freunde, die nicht deutsch sprechen, veröffentlichen wir den Artikel in seinem englischen Original.
As the truce brokered by Lebanese brawling camps for the Al-Adha feast holidays and Independence Day came to an end early last week, the weary and the wary in Lebanon are holding their breath.
es folgt ein Gastbeitrag der libanesischen Journalistin Sarah El-Richani zu gegenwärtigen politischen Entwicklungen im Zedernstaat. Zurzeit promoviert sie in Erfurt über das libanesische Mediensystem. Auf Bitten vieler Alsharq-Freunde, die nicht deutsch sprechen, veröffentlichen wir den Artikel in seinem englischen Original.
As the truce brokered by Lebanese brawling camps for the Al-Adha feast holidays and Independence Day came to an end early last week, the weary and the wary in Lebanon are holding their breath.
Donnerstag, 25. November 2010
"Brücken statt Mauern" - Ein Internationales Seminar zu Israel und Palästina
Wir möchten auf ein Internationales Seminar zu Israel und Palästina hinweisen, das zum Jahreswechsel 2010/11 im Westjordanland stattfinden wird und für Alsharq-Leser interessant sein könnte. Das Seminar unter dem Titel "Bridges instead of Walls" wird vom "Alternative Information Center" (AIC) durchgeführt, einer israelisch-palästinensischen NGO, die es sich zum Ziel gesetzt hat, über den israelisch-palästinensischen Konflikt zu informieren und diesen "kritisch zu analysieren".
Das Seminar vom 28. Dezember 2010 bis 04. Januar 2011 führt die Teilnehmer ins israelische Jaffa, nach Jerusalem und verschiedene Orte in der West Bank, darunter Bethlehem, Ramallah und Hebron. Auf dem Programm stehen Termine mit israelischen und palästinensischen Organisationen und Politikern, die für ein Ende der israelischen Besatzung arbeiten, Vorträge von Wissenschaftlern, Gespräche mit palästinensischen Familien, sowie "die Teilnahme an gewaltfreien pro-palästinensischen Demonstrationen."
Die Teilnahmegebühr für das AIC-Seminar beträgt 350 Euro. Anmeldeschluss ist der 15. Dezember 2010. Weitere Informationen gibt es hier.
Übrigens leiten wir selbst ein Seminar zu Israel und Palästina im Rahmen der Sommeruniversität des Evangelischen Studienwerks in Villigst, das vom 05. bis 09. September 2011 allen Interessierten offen stehen wird. Und last but not least werden wir vom 15. bis 28. September 2011 eine Studienreise nach Israel und Palästina durchführen. Alle Informationen zu diesen Veranstaltungen gibt es in Kürze auf diesem Blog.
Das Seminar vom 28. Dezember 2010 bis 04. Januar 2011 führt die Teilnehmer ins israelische Jaffa, nach Jerusalem und verschiedene Orte in der West Bank, darunter Bethlehem, Ramallah und Hebron. Auf dem Programm stehen Termine mit israelischen und palästinensischen Organisationen und Politikern, die für ein Ende der israelischen Besatzung arbeiten, Vorträge von Wissenschaftlern, Gespräche mit palästinensischen Familien, sowie "die Teilnahme an gewaltfreien pro-palästinensischen Demonstrationen."
Die Teilnahmegebühr für das AIC-Seminar beträgt 350 Euro. Anmeldeschluss ist der 15. Dezember 2010. Weitere Informationen gibt es hier.
Übrigens leiten wir selbst ein Seminar zu Israel und Palästina im Rahmen der Sommeruniversität des Evangelischen Studienwerks in Villigst, das vom 05. bis 09. September 2011 allen Interessierten offen stehen wird. Und last but not least werden wir vom 15. bis 28. September 2011 eine Studienreise nach Israel und Palästina durchführen. Alle Informationen zu diesen Veranstaltungen gibt es in Kürze auf diesem Blog.
Mittwoch, 24. November 2010
„Selbst wenn sie freigesprochen werden, sind sie bestraft“ - der KCK-Prozess
Die türkische Regierung macht 152 kurdischen Aktivisten, die unter dem Dach einer PKK-Nachfolgeorganisation, der KCK, die Grundlagen einer »demokratischen Autonomie« aufbauen wollen, den Prozess. Der Staat will hart bleiben, gerät aber immer stärker in die Kritik – und untergräbt die Annäherungen in der Kurdenfrage
Dienstag, 23. November 2010
Nomadisches Denken. Edward Saids Werk und seine Relevanz für die Gegenwart
von Florian Grosser
Mit Erscheinen seines Hauptwerkes Orientalism vor gut dreißig Jahren avancierte der palästinensisch-amerikanische Literaturtheoretiker Edward Said zu einem der globalen Stars des postmodernen linksliberalen Diskurses. In den geistes- und sozialwissenschaftlichen Fächern wie auch in den Medien, die diesen Diskurs tragen, wurde er seitdem nicht nur als besonders anerkennungswürdige Stimme eines aufgeklärten Palästina wahrgenommen und gehört.
Vielmehr galt und gilt er neben Homi Bhabha auch als einer derjenigen Intellektuellen, die einem machtbesessenen, eigene Wert- und Rationalitätsmaßstäbe verabsolutierenden Westen den Spiegel vorhalten und das nicht-westliche „Andere“ vor Augen führen, welches sich mit dessen politischen, moralischen und wissenschaftlichen Kategorien nie vollständig fassen lässt. Welche Anziehungskraft Saids Überlegungen und insbesondere die zentrale These, das im Okzident verbreitete Bild des Orients beruhe auf exotistischen Projektionen und stehe bis in die Gegenwart im Dienst einer imperialen Interessenpolitik, auch sieben Jahre nach dessen Krebstod noch ausüben, hat eine internationale Tagung gezeigt, die zu Monatsmitte in Krakau stattfand.
Mit Erscheinen seines Hauptwerkes Orientalism vor gut dreißig Jahren avancierte der palästinensisch-amerikanische Literaturtheoretiker Edward Said zu einem der globalen Stars des postmodernen linksliberalen Diskurses. In den geistes- und sozialwissenschaftlichen Fächern wie auch in den Medien, die diesen Diskurs tragen, wurde er seitdem nicht nur als besonders anerkennungswürdige Stimme eines aufgeklärten Palästina wahrgenommen und gehört.
Vielmehr galt und gilt er neben Homi Bhabha auch als einer derjenigen Intellektuellen, die einem machtbesessenen, eigene Wert- und Rationalitätsmaßstäbe verabsolutierenden Westen den Spiegel vorhalten und das nicht-westliche „Andere“ vor Augen führen, welches sich mit dessen politischen, moralischen und wissenschaftlichen Kategorien nie vollständig fassen lässt. Welche Anziehungskraft Saids Überlegungen und insbesondere die zentrale These, das im Okzident verbreitete Bild des Orients beruhe auf exotistischen Projektionen und stehe bis in die Gegenwart im Dienst einer imperialen Interessenpolitik, auch sieben Jahre nach dessen Krebstod noch ausüben, hat eine internationale Tagung gezeigt, die zu Monatsmitte in Krakau stattfand.
Montag, 22. November 2010
Interview mit Sari Hanafi zur Lage der Palästinenser im Libanon: „Das neue Gesetz ist ein Fiasko!“
von Ray Smith*
Im August verabschiedete das libanesische Parlament Änderungen am Arbeits- und am Sozialversicherungsgesetz. Damit sollte die Lage der PalästinenserInnen auf dem Arbeitsmarkt verbessert werden. Was in vielen Medien als bemerkenswerte Reform gefeiert wurde, relativiert sich bei näherem Blick stark. Von einer „vollen Arbeitserlaubnis“ kann nach wie vor nicht die Rede sein.
Mitte November wurde im Rahmen des UPR-Mechanismus des UNO-Menschenrechtsrates, einem System zur Kontrolle des Menschenrechtsschutzes in den UN-Mitgliedsländern, die Menschenrechtssituation im Libanon unter die Lupe genommen. Der Libanon wurde für die Diskriminierung der 250.000 palästinensischen Flüchtlinge im Land von vielen Mitgliedstaaten, darunter auch von den USA, Frankreich und Großbritannien, gerügt. Der Libanon wurde aufgefordert, konkrete Maßnahmen zu ergreifen um die Diskriminierung der palästinensischen Flüchtlinge insbesondere auf dem Arbeitsmarkt abzubauen und ihre Bewegungsfreiheit zu garantieren.**
Sari Hanafi ist außerordentlicher Professor für Soziologie an der American University of Beirut. Als Wissenschaftler und Aktivist hat er dazu beigetragen, dass der Lage der palästinensischen Flüchtlinge im Libanon verstärkt öffentliche Aufmerksamkeit geschenkt wird. Der Autor hat ihn in Beirut zu einem Gespräch getroffen.
Im August verabschiedete das libanesische Parlament Änderungen am Arbeits- und am Sozialversicherungsgesetz. Damit sollte die Lage der PalästinenserInnen auf dem Arbeitsmarkt verbessert werden. Was in vielen Medien als bemerkenswerte Reform gefeiert wurde, relativiert sich bei näherem Blick stark. Von einer „vollen Arbeitserlaubnis“ kann nach wie vor nicht die Rede sein.
Mitte November wurde im Rahmen des UPR-Mechanismus des UNO-Menschenrechtsrates, einem System zur Kontrolle des Menschenrechtsschutzes in den UN-Mitgliedsländern, die Menschenrechtssituation im Libanon unter die Lupe genommen. Der Libanon wurde für die Diskriminierung der 250.000 palästinensischen Flüchtlinge im Land von vielen Mitgliedstaaten, darunter auch von den USA, Frankreich und Großbritannien, gerügt. Der Libanon wurde aufgefordert, konkrete Maßnahmen zu ergreifen um die Diskriminierung der palästinensischen Flüchtlinge insbesondere auf dem Arbeitsmarkt abzubauen und ihre Bewegungsfreiheit zu garantieren.**
Sari Hanafi ist außerordentlicher Professor für Soziologie an der American University of Beirut. Als Wissenschaftler und Aktivist hat er dazu beigetragen, dass der Lage der palästinensischen Flüchtlinge im Libanon verstärkt öffentliche Aufmerksamkeit geschenkt wird. Der Autor hat ihn in Beirut zu einem Gespräch getroffen.
Donnerstag, 18. November 2010
Neue Regierung im Irak - Bleibt alles anders
Lange hat es gedauert und wirklich zufrieden ist keiner der Beteiligten, aber immerhin hat der Irak acht Monate nach den Wahlen eine neue Regierung. Doch die gegenseitige Blockade nach libanesischem Vorbild wird das Land auch in Zukunft prägen – auf Kosten dringend benötigter Sachpolitik
Mittwoch, 17. November 2010
Interview mit Franziska Keller zur Türkei und Euromed
Liebe Leserinnen und Leser,
vor sieben Jahren saß Franziska "Ska" Keller mit den Alsharq-Gründern im gemeinsamen Arabisch-Kurs, heute sitzt die Grünen-Politikerin im Europäischen Parlament in Straßburg. Unter anderem gehört die Brandenburgerin dem Gemeinsamen Parlamentarischen Ausschuss EU-Türkei sowie der Delegation der Parlamentarischen Versammlung Europa-Mittelmeer an. Alsharq sprach mit Ska, die über ein abgeschlossenes Magisterstudium der Islamwissenschaft, Turkologie und Judaistik verfügt, über die Beziehungen der EU zur Türkei und dem gesamten Mittelmeerraum.
1. Ist der mögliche EU-Beitritt der Türkei im Europaparlament überhaupt noch ein Thema, das unter den Abgeordneten großes Interesse generiert?
Dienstag, 16. November 2010
Interview mit Yossi Beilin: »Netanjahu geht es nicht um Frieden«
Von Daniel Gerlach und Robert Chatterjee
In den 1990er Jahren galt Yossi Beilin als heißer Kandidat der Arbeiterpartei auf den Posten des israelischen Premierministers. 2003 stellte er zusammen mit seinem palästinensischen Kollegen Yasser Abed Rabbo die Genfer Iniativie vor. Im Interview erklärt Beilin, warum er seinen Friedensplan für den einzig umsetzbaren hält - und warum unter den gegenwärtigen Umständen wohl höchstens ein Interimsabkommen zwischen Israelis und Palästinensers erreicht werden kann
In den 1990er Jahren galt Yossi Beilin als heißer Kandidat der Arbeiterpartei auf den Posten des israelischen Premierministers. 2003 stellte er zusammen mit seinem palästinensischen Kollegen Yasser Abed Rabbo die Genfer Iniativie vor. Im Interview erklärt Beilin, warum er seinen Friedensplan für den einzig umsetzbaren hält - und warum unter den gegenwärtigen Umständen wohl höchstens ein Interimsabkommen zwischen Israelis und Palästinensers erreicht werden kann
Montag, 15. November 2010
Ägypten - Die dynastische Republik am Nil
Ein Beitrag von Thomas Pantoi
Die Ära des ägyptischen Präsidenten Mubarak neigt sich dem Ende zu. Bei anstehenden Parlamentswahlen droht erneut eine demokratische Farce. Anmerkungen zu den Metamorphosen des politischen Stillstands.
Die Ära des ägyptischen Präsidenten Mubarak neigt sich dem Ende zu. Bei anstehenden Parlamentswahlen droht erneut eine demokratische Farce. Anmerkungen zu den Metamorphosen des politischen Stillstands.
Freitag, 12. November 2010
Alsharq präsentiert: Libanonreise 2011
Liebe Leserinnen und Leser,
nach der gelungenen Premiere im April dieses Jahres werden wir auch 2011 wieder eine Alsharq-Studienreise in den Libanon anbieten. Vom 20. bis 30. April 2011 heißt es „10 Tage Kultur, Politik und Natur des Libanon“. Ein vielfältiges Programm, von uns konzipiert und geführt, erwartet euch. Neben den beeindruckenden historischen und landschaftlichen Sehenswürdigkeiten wollen wir euch außerdem mit den politischen Realitäten des Zedernstaates konfrontieren. Etwa durch Stadtrundgänge auf den Spuren des Bürgerkriegs, Tagestouren in touristisch bisher kaum erschlossene Gebiete sowie Diskussionen mit libanesischen und deutschen Experten.
Die Reise im April war ein großer Erfolg und hat allen Teilnehmern sehr gefallen. Highlights waren unter anderem Wanderungen durch Zedernwälder und das weltberühmte Qadisha-Tal, die Besichtigung der Ruinen von Baalbek, aber auch der Besuch eines palästinensischen Flüchtlingslagers, der abschließende Workshop sowie die Fahrt in den sowohl politisch als auch landschaftlich reizvollen Südlibanon. Diese Punkte wollen wir auch auf der Studienreise 2011 wieder anbieten. Abgerundet wird die Reise von einem Workshop mit deutschen und libanesischen Journalisten und Wissenschaftlern.
nach der gelungenen Premiere im April dieses Jahres werden wir auch 2011 wieder eine Alsharq-Studienreise in den Libanon anbieten. Vom 20. bis 30. April 2011 heißt es „10 Tage Kultur, Politik und Natur des Libanon“. Ein vielfältiges Programm, von uns konzipiert und geführt, erwartet euch. Neben den beeindruckenden historischen und landschaftlichen Sehenswürdigkeiten wollen wir euch außerdem mit den politischen Realitäten des Zedernstaates konfrontieren. Etwa durch Stadtrundgänge auf den Spuren des Bürgerkriegs, Tagestouren in touristisch bisher kaum erschlossene Gebiete sowie Diskussionen mit libanesischen und deutschen Experten.
Die Reise im April war ein großer Erfolg und hat allen Teilnehmern sehr gefallen. Highlights waren unter anderem Wanderungen durch Zedernwälder und das weltberühmte Qadisha-Tal, die Besichtigung der Ruinen von Baalbek, aber auch der Besuch eines palästinensischen Flüchtlingslagers, der abschließende Workshop sowie die Fahrt in den sowohl politisch als auch landschaftlich reizvollen Südlibanon. Diese Punkte wollen wir auch auf der Studienreise 2011 wieder anbieten. Abgerundet wird die Reise von einem Workshop mit deutschen und libanesischen Journalisten und Wissenschaftlern.
Donnerstag, 11. November 2010
Wahlen auf Jordanisch: Über die Risiken einer Scheindemokratie
Die Parlamentswahlen vom Dienstag haben angesichts des oppositionellen Boykotts erwartungsgemäß eine breite regimetreue Mehrheit hervorgebracht. Überraschend war lediglich, dass 78 Kandidaten neu in das 120-köpfige Unterhaus gewählt wurden. Dennoch sind viele bekannte Gesichter aus den bekannten pro-haschemitischen Clans wieder dabei, sodass weder Reformanstöße noch harte Regierungskontrolle in der neuen Legislaturperiode zu erwarten sind.
Die Wahlen verliefen in den meisten Regionen und in den Großstädten friedlich, und die boykottierende Opposition gab sich zurückhaltend und verzichtete auf Provokationen. Allerdings kam es in der süd-jordanischen Kleinstadt Imrea zu bewaffneten Auseinandersetzungen, bei denen ein 25-jähriger Mann ums Leben kam. Anlass waren Rivalitäten zwischen zwei rivalisierenden Stämmen. Auch eine Wahlstation und mehrere Autos wurde bei den Kämpfen zerstört. Zu Unruhen dieser Art kam es in den südlichen Stammesgebieten Jordaniens schon häufig und sie sind kein Ausdruck politischer Opposition zur jordanischen Monarchie.
Die Wahlen verliefen in den meisten Regionen und in den Großstädten friedlich, und die boykottierende Opposition gab sich zurückhaltend und verzichtete auf Provokationen. Allerdings kam es in der süd-jordanischen Kleinstadt Imrea zu bewaffneten Auseinandersetzungen, bei denen ein 25-jähriger Mann ums Leben kam. Anlass waren Rivalitäten zwischen zwei rivalisierenden Stämmen. Auch eine Wahlstation und mehrere Autos wurde bei den Kämpfen zerstört. Zu Unruhen dieser Art kam es in den südlichen Stammesgebieten Jordaniens schon häufig und sie sind kein Ausdruck politischer Opposition zur jordanischen Monarchie.
Mittwoch, 10. November 2010
Konflikt um Westsahara: Mundtot in Marokko
Bei schweren Kämpfen in der Westsahara sind in den letzten Tagen mehrere Menschen getötet worden. Auch 35 Jahre nachdem Marokko das Wüstengebiet im Nordwesten Afrikas annektierte, liegt eine Lösung des Konflikts noch immer in weiter Ferne
Dienstag, 9. November 2010
Blogger in Ägypten: »Fluch und Segen zugleich«
Von Nils Metzger
Die ägyptische Polit- und Kulturbloggerin Zeinobia erzählt, wie die Liebe zu ihrem Land sie das politische Versagen der aktuellen Regierung aushalten lässt. Ihr Blog »Egyptian Chronicles« versucht, aus dem Geist der Vergangenheit eine glorreiche Zukunft zu erschaffen.
Die ägyptische Polit- und Kulturbloggerin Zeinobia erzählt, wie die Liebe zu ihrem Land sie das politische Versagen der aktuellen Regierung aushalten lässt. Ihr Blog »Egyptian Chronicles« versucht, aus dem Geist der Vergangenheit eine glorreiche Zukunft zu erschaffen.
Montag, 8. November 2010
100 Jahre Kibbuzbewegung: Für tot erklärt und doch noch am leben
Im Oktober 1910 wurde Degania Aleph, das erste Kibbuz, gegründet. Die sozialistische Utopie wurde im Ausland jahrzehntelang romantisch verklärt, zu einem Gründungsmythos des jungen jüdischen Staates und später zum Aushängeschild Israels. Doch davon ist heute nicht mehr viel übrig geblieben – oder doch?
Von Dominik Peters und Sebastian Kunze
Sonntag, 7. November 2010
Nahost-Synode des Vatikans: Tage des Donners
Der Nahe Osten ist die Wiege des Christentums. Heute kämpft die Minderheit um ihr Überleben –das Attentat in Bagdad ist da nur der jüngste grausame Zwischenfall in der Region. Der wachsende Einfluss radikaler Islamisten, der Irakkrieg und der israelisch-palästinensische Konflikt hat viele von ihnen zur Auswanderung bewegt. Nun hat der Vatikan eine Nahost-Synode abgehalten – mit einer erstaunlich deutlichen Botschaft an deren Ende.
Mittwoch, 3. November 2010
Islamforscher Josef van Ess: »Der Koran ist eine reformatorische Schrift«
Von Christian Meier
Wann wurde der Islam zum Islam? Der Orientalist Josef van Ess im Gespräch über Prophetengenossen, verrückte Gnostiker und die Gebetsgymnastik der frühen Muslime.
Wann wurde der Islam zum Islam? Der Orientalist Josef van Ess im Gespräch über Prophetengenossen, verrückte Gnostiker und die Gebetsgymnastik der frühen Muslime.
Dienstag, 2. November 2010
Jitzhak Rabin-Gedenktag: Vom Menschen zum Mythos
Zehntausende Israelis versammelten sich am 30. Oktober in Tel Aviv, um der Ermordung Jitzhak Rabins vor 15 Jahren zu gedenken - und an eine Zeit zu erinnern, als ein Frieden im israelisch-palästinensischen Konflikt in greifbarer Näher erschien.
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