Im Meinungsartikel mit der Überschrift "Israel, Angela Merkel und die Rechte der Palästinenser" heißt es:
"Während Angela Merkel ihre Unterstützung für Israel anlässlich des 60.Jahrestags seiner Gründung erklärte, kritisierte der ehemalige israelische Botschafter in Deutschland, Avi Primor, Merkels Position scharf, die sie anlässlich der aktuellen Reise nach Israel verkündete. In einem Interview mit einer deutschen Zeitung ("Berliner Zeitung", C.S.) forderte Primor die deutsche Regierung auf, die israelische Politik in den Besetzten Gebieten zu kritisieren und die israelische Regierung aufzufordern die Abkommen, die zwischen ihr und den Palästinensern geschlossen wurden, zu respektieren.
Avi Primors Kritik ist eine schwerwiegende Überraschung für Merkel, da sie die übertriebene Unterstützung der deutschen Kanzlerin für Israel deutlich macht und ihre Gleichgültigkeit gegenüber seinen militärischen Aktionen im Gaza Streifen, die einen Verstoß gegen das Genfer Abkommen darstellen, die die israelische Besatzungsmacht für die Folgen von Militäraktionen, Belagerung und Hunger für die 1,5 Millionen Einwohner in Gaza verantwortlich machen. Zusätzlich zu diesen agressiven israelischen Handlungen setzt Israel seine expansionistische Siedlungspolitik fort, was vor ein paar Tagen bestätigt wurde, als Ministerpräsident Ehud Olmert beschloss, hunderte neuer Wohneinheiten in einer Siedlung im Norden Jerusalems zu errichten.
Obwohl niemand die Position der Bundeskanzlerin gegenüber Israel herausfordern kann, die eine deutsche Angelegenheit ist, verpflichtet Deutschlands Schlüsselrolle in der Europäischen Union es dazu, fair gegenüber der palästinensischen Sache zu sein und dies kann nur erreicht werden durch einen Beitrag zur Unterstützung der Friedensbemühungen, um die legitimen Rechte der der Palästinenser zu wahren."
Die Zeitung "al-Gomhuria" ("Die Republik") schreibt unter der Überschrift "Angela...in Israel":
"Die deutsche Kanzlerin Angela Merkel bekräftigte, was sie die historische Verantwortung ihres Landes gegenüber Israel nennt. Sie war sehr enthusiastisch angesichts des Empfangs den sie beim ersten Besuch als Kanzlerin im jüdischen Staat bekam. Sie erklärte, dass jeder Angriff auf Israel ein Angriff auf Deutschland sei.
Wir widersprechen nicht dem Recht der deutschen Kanzlerin Israel zu besuchen oder erstmals eine Rede vor der Knesset zu halten um die Erinnerung an den nazistischen Holocaust, der gegen die Juden gerichtet war wie sie sagen, aber wir wollen nur daran erinnern, dass die Reise nach dem israelischen Holocaust passiert, der gegen die Palästinenser im Gazastreifen gerichtet war, und in der Tötung von unschuldigen Kindern, Frauen und Zivilisten resultiert hat. Gemäß dem Befehl von israelischen Kommandeuren, die Nachfahren der Holocaustopfer sind und die Ehre hatten die deutsche Kanzlerin zu treffen, die Hände noch befleckt vom Blut der Palästinenser gestern und heute.
Ebenso wiedersprechen wir nicht der Ansicht der deutschen Kanzlerin, dass jede Agression gegen Israel eine Agression gegen Deutschland sei. Wir fragen uns nur welches Israel, das soviel Fürsorge und Schutz genießt? Was ist mit seinen Grenzen und seinem Staatsgebiet? Die israelischen Führer haben es im Lauf der Geschichte des Staates bagelehnt Grenzen zu ziehen und ziehen es vor, espansionistischen Illusionen nachzuhängen und ihren Nachbarvölkern Land zu rauben. Das Feuer des Holocausts wird ausgeschüttet über die Krieger für Freiheit und die Wiederherstellung verwehrter Rechte.
Es gibt keinen Zweifel daran, dass die deutsche Kanzlerin sich all dessen bewusst ist. Der größte Vorwurf geht aber an die arabischen Staaten, die nicht bemerken, wie ihnen ihre instrumentare Rolle in der Welt zwischen den Fingern entglitten ist."
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen