Mittwoch, 24. Februar 2010

Mohammad Bakri - Ein Bär für die Meinungsfreiheit

Es ist ein Moment der Emotionen und der Genugtuung im Kreuzberger Ballhaus in der Naunynstraße.  Sichtlich bewegt nimmt der Schauspieler und Regisseur Mohammad Bakri den »Platin-Bären für die Meinungsfreiheit« entgegen – eine Auszeichnung, die von palästinensischen und israelischen Filmemachern gestiftet und verliehen wurde. Der kleine Bär würdigt einen scheinbar aussichtslosen Kampf: Bakri steht niemand geringerem als dem Staat Israel gegenüber. Weiterlesen

5 Kommentare:

M.A. hat gesagt…

Christopf Dinkelaker ist echt ein Held wenn es um Beschönigung von Verbrechen an der Menschlichkeit geht. Haben Sie ihre journalistische Ausbildung beim israelischen Propagandaministerium absolviert? Folgender Satz ist eines informativen Artikels nicht würdig:

"Im April 2002 drang das israelische Militär während der Anti-Terror-Operation »Defensive Shield« in ein palästinensisches Flüchtlingslager in Dschenin ein"

Da hilft es auch nicht, dass danach gesagt wird, dass "bald Gerüchte von einem Massaker" kursierten. Eine Formulierung die offenbar direkt aus Wikipedia zitiert wurde (http://en.wikipedia.org/wiki/Battle_of_Jenin). So brauch man nicht erwähnen, dass wohl über die Hälfte der Opfer Zivilisten sind. Das könnte man sogar noch als gute Rate hochhalten, verglichen mit den Opferverhältnisen im Libanon und Gaza!

M.A. hat gesagt…

Falls noch unklar sein sollte, was da beschönigt wird, stellen Sie sich einfach mal vor sie würden von einer Palästinensischen Anti-Terror-Operation lesen und danach feststellen, dass es sich um einen Hamas-Angriff auf einen israelischen Posten handelte bei dem die Hälfte der Toten Zivilisten waren. Ganz abgesehen davon, dass in diesem Fall der Besetzte den Besatzer angreifen würde.

Christoph Dinkelaker hat gesagt…

Lieber M.A.,

schön, dass Sie in mir einen Held sehen.

Zu Ihrer Kritik: In der Tat hätte ich besser "...vom israelischen Militär als Anti-Terror-Operation deklariert..." formulieren sollen. Mich deshalb der "Beschönigung von Verbrechen an der Menschlichkeit" zu bezichtigen, halte ich dennoch für überzogen.

Normalerweise bekommen wir eher Kritik "von der anderen Seite". So einseitig kann unsere Berichterstattung demnach nicht sein.

Beste Grüße

Christoph Dinkelaker hat gesagt…

Lieber M.A.,

ich habe gerade meinen Original-Artikel überflogen, den ich anschließend an die Zenith-Redaktion geschickt hatte.

In meinem Original-Artikel hatte ich folgende Formulierung gewählt:
"Im April 2002 drang das israelische Militär während der Operation „Defensive Shield“ in ein palästinensisches Flüchtlingslager in Jenin ein..."
Die Anti-Terror-OP wurde anschließend hinzugefügt. Dies zur Information. Hätte mich gewundert, wenn ich die Formulierung ohne " " benutzt hätte.

Beste Grüße

Anonym hat gesagt…

Die Anti-Terror-Operation wurde aus dem Text entfernt.