Das Flüchtlingslager Nahr al-Bared hat sich bis heute nicht vom verheerenden Krieg 2007 erholt. Die libanesische Armee hält das Camp und die 20.000 zurückgekehrten PalästinenserInnen nach wie vor fest im Griff. Die militärische Belagerung behindert den wirtschaftlichen Wiederaufbau Nahr al-Bareds stark, da der Zugang enorm restriktiv ist und das Gebiet zur Militärzone erklärt wurde. Nach einer kürzlich erschienenen Studie werden die Präsenz und Maßnahmen der Armee von 98 Prozent der palästinensischen GeschäftsbesitzerInnen als Problem bezeichnet. Das Militär begründet seine Präsenz derweil mit der Garantie der Sicherheit der Flüchtlinge.
Der 30-minütige Film dokumentiert die Konsequenzen der Belagerung Nahr al-Bareds. HändlerInnen und Handwerker erklären ihre spezifischen Probleme und der zuständige UNRWA-Projektmanager, eine Projektkoordinatorin der Palästinensisch-Arabischen Frauenliga, der Präsident des lokalen Händlerkomitees und ein Wissenschaftler schildern ihre Perspektiven und Gedanken zum Thema.
Der Kurzfilm kann hier angeschaut und/oder heruntergeladen werden.
Das autonome Medienkollektiv 'a-films' dokumentiert seit zweieinhalb Jahren die Nachkriegs-Entwicklungen in Nahr al-Bared. Wir haben Reportagen publiziert und etwa ein Dutzend Kurzfilme produziert und veröffentlicht: http://a-films.blogspot.com
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