Die etwa 60 000 Studenten der staatlichen, größten und traditionell hochpolitisierten Universität UL (Université Libanaise) dürfen in diesem Jahr keine studentischen Vertreter wählen. Des Weiteren sind bestehende Studentenorganisationen dazu angehalten, ihre Aktivitäten auf ein Minimum zu beschränken und diese mit den Dekanen der Fakultäten zu koordinieren. Dies teilte der Präsident der UL Dr. Zuhair Shukr in einem Statement am Freitag mit.
Mit der Entscheidung wollen die Verantwortlichen verhindern, dass die dominierenden politischen Bewegungen die Universitätswahlen angesichts der anstehenden Parlamentswahlen im Frühling nächsten Jahres als "Testläufe" missbrauchen. Über die hohe Relevanz von Studentenwahlen in der libanesischen politischen Arena hatte der Kollege Chatterjee, der momentan in Beirut weilt, vor wenigen Tagen ausführlich berichtet.
Außerdem reagiert Dr. Shukr mit dem Wahlstop auf Zusammenstöße an Fakultäten der Universität in der jüngsten Vergangenheit. Beispielsweise hatte sich am christlich-dominierten Ostbeiruter Campus in Fanar eine Messerstecherei zwischen Studenten ereignet, die rivalisierende politische Bewegungen unterstützen. Schließlich bietet die Entscheidung einen Hinweis darauf, dass die Behörden gegenwärtig der trügerischen, relativen Ruhe im Zedernstaat kaum trauen.
Mit der Entscheidung wollen die Verantwortlichen verhindern, dass die dominierenden politischen Bewegungen die Universitätswahlen angesichts der anstehenden Parlamentswahlen im Frühling nächsten Jahres als "Testläufe" missbrauchen. Über die hohe Relevanz von Studentenwahlen in der libanesischen politischen Arena hatte der Kollege Chatterjee, der momentan in Beirut weilt, vor wenigen Tagen ausführlich berichtet.
Außerdem reagiert Dr. Shukr mit dem Wahlstop auf Zusammenstöße an Fakultäten der Universität in der jüngsten Vergangenheit. Beispielsweise hatte sich am christlich-dominierten Ostbeiruter Campus in Fanar eine Messerstecherei zwischen Studenten ereignet, die rivalisierende politische Bewegungen unterstützen. Schließlich bietet die Entscheidung einen Hinweis darauf, dass die Behörden gegenwärtig der trügerischen, relativen Ruhe im Zedernstaat kaum trauen.
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