Nach schweren Kämpfen in der südirakischen Stadt al-Diwaniya haben sich die irakische Armee und die schiitische Mahdi-Miliz auf einen Waffenstillstand geeinigt. Bei Schießereien in der 400000-Einwohner-Stadt zwischen Baghdad und Basra waren gestern nach Angaben des irakischen Verteidigungsministeriums 20 Soldaten und 40 Milizionäre getötet worden.
Die Kämpfe begannen am frühen Montag morgen, nachdem die "Jaish al-Mahdi" mehrere Stadtviertel unter ihre Kontrolle gebracht und Polizeistationen besetzt hatte. Daraufhin marschierte die irakische Armee in die betreffenden Gebiete ein um die Kontrolle über die Viertel wiederherzustellen.
Das heute ausgehandelte Abkommen sieht nach Angaben des arabischen TV-Senders "al-Jazeera" einen Rückzug der Truppenverstärkungen aus der Stadt vor. Im Gegenzug soll die Mahdi-Armee des jungen schiitischen Predigers Muqtada as-Sadr die von ihr kontrollierten Stadtviertel räumen.
Der Sender berichtete weiter unter Berufung auf Sicherheitskreise, dass viele der getöteten Soldaten Schussverletzungen aufwiesen, die auf Treffer aus nächster Nähe hindeuteten. Offenbar wurden sie nach ihrer Gefangennahme durch die Milizionäre hingerichtet.
Dienstag, 29. August 2006
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