Investmentfonds die nach islamischen Prinzipien reguliert werden, haben in den vergangenen Jahren deutliche Martktanteile hinzugewonnen - allein im Golfstaat Bahrain konnten derartige Fonds um 20% zulegen.
"Auf islamische Fonds entfallen etwa eine Milliarde der knapp 8 Milliarden US-Dollar, die in Fonds in Bahrain inverstiert wurden.", so Rashid Al Maraj, Gouverneur des staatlichen Währungsfonds, heute zum Auftakt einer zweitägigen Konferenz zum islamischen Finanzwesen in Manama." Iljal Alvi, Vorstandschef des Internationalen Islamischen Kapitalmarktes erklärte seine Branche habe das Potential bei weiteren Innovationen und einer besseren Regulierung "Milliarden von Dollars" anzuhäufen. Nach derzeitigen Schätzungen beträgt das derzeitige Volumen des globalen islamischen Finanzmarktes etwa 300 bis 400 Milliarden US-Dollar.
Auch wenn diese Angebote in erster Linie auf Muslime abzielen, die das herkömmliche Bankwesen als unrein betrachten, haben islamische Finanzsysteme auch nicht-muslimische Klienten angezogen, vor allem deshalb, weil islamische Banken nach der Scharia keine Zinsen erheben dürfen. Außerdem dürfen islamische Fonds nicht Unternehmen investieren, die ihre Gewinne mit Tabak, Alkohol oder Glücksspiel erzielen. Diese werden von gläubigen Muslimen, aber auch von anderen, so genannten "ethischen Investoren", abgelehnt.
Auch das Königreich Bahrain, schon heute eines der größten Finanzzentren der Islamischen Welt, will seinen Marktanteil auf dem Sektor erhöhen. Heute haben etwa 25 islamische Finanzinstitute dort ihren Sitz.
Sonntag, 7. Mai 2006
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