In Jordaniens Hauptstadt Amman laufen offenbar Vorbereitungen für ein Treffen zwischen Vertretern der US-Armee und irakischen Aufständischen. Wie die Tageszeitung "al-Arab al-Yaum" in ihrer gestrigen Ausgabe berichtet, wird in den kommenden Tagen eine irakische Delegation in Amman eintreffen, die letzte Vorbereitungen für die Zusammenkunft treffen und im einzelnen nicht genannte Forderungen der irakischen Rebellengruppen umsetzen soll, die Voraussetzung für die Teilnahme der Aufständischen seien.
Nach Angaben der Zeitung haben 10 Rebellengruppen ihre Bereitschaft signalisiert unter bestimmten Voraussetzungen an Gesprächen mit der US-Armee teilzunehmen. Der überwiegende Teil von ihnen operiert in der größten irakischen Provinz al-Anbar, die an Jordanien grenzt und deren größte Städte Ramadi, Fallujah und Haditha als Hochburgen des sunnitisch-dominierten Widerstands gegen die Koalitionsstreitkräfte gelten.
Über konkrete Themen die bei den Gesprächen behandelt werden könnten ist bislang wenig bekannt. "al-Arab al-Yaum" spekuliert, dass zu den Forderungen der Auständischen unter anderem der Rückzug der US-Armee aus weiteren Regionen und Städten des Landes gehören könnte.
Vorbereitet wurden die Gespräche offenbar vom irakischen Vizepräsidenten Tarek al-Hashemi, der sich während seines jüngsten Besuchs in Amman vermutlich mit Vertretern sunnitischer Aufständischer traf und anschließend erklärt hatte, einen Dialog mit den Rebellengruppen beginnen zu wollen, um die Sicherheitslage im Irak zu verbessern.
Montag, 30. Oktober 2006
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2 Kommentare:
Schlechte Nachrichten für Al Qaida...zwei Dutzend Stammesführer sunnitischer Stämme und ein Dutzend Widerstandsgruppen brechen dem Widerstand weg. Was machen die ausländischen Terroristen, wenn sie keine einheimische Basis mehr haben. Man schlage bei Peter Waldmann nach...
http://51896.rapidforum.com/area=003&topic=100374989878&reverse=1
Ich kann ahs Begeisterung nicht ganz nachvollziehen. Es ist bereits Tarek al-Hashemis zweiter Versuch die in Jordanien lebenden Clanführer zur Aufgabe des Kampfes gegen die "Koalitionstruppen" zu bewegen. Wie der erste ausging? Oktober= 102 tote Amerikaner. Blutigster Monat seit der Invasion. Zweitens ist es nur ein Versuch und die Clanführer werden nicht so blöd sein dem Betteln eine Woche vor den Kongreßwahlen nach zu geben. [sind die Dems erstmal dran gibts ... Geld für Frieden und nicht Stumpfschwatz.] Drittens betrifft diese Aktion nicht die religiös motivierten Kämpfe. Auch hier gefällt sich die Feudalherrschaft incl. al-Hashemi gerne in symbolischer Aktion, wie man eben bei der Unterzeichnung des "Mecca peace appeal" sehen konnte. Bei gleichzeitiger Absage der "national reconciliation conference"
Das schlage man bitte bei Peter Waldmann nach.
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