Gegen 11.00 Uhr haben sich ca. 50-60 Fotografen vor dem Gebäude des ägyptischen Journalistenverbandes im Kairoer Stadtteil Isa'af versammelt. "Die Polizei ist ein Lakai der Pharaonen. Die Polizei stützt die ägyptische Diktatur" dröhnt aus einem Megaphon.
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Die kleine Demonstration zum nationalen Polizeitag kommt nur schleppend in Gang. "Ein Polizeigeschenk für das Volk", steht auf den offensichtlich spontan gedruckten Schwarz-Weiß-Plakaten mit Abbildungen des gewaltsamen Vorgehens gegen Journalisten und Fotografen.
Es ist eine Reaktion ägyptischer Fotografen auf ihre gewaltsame Arbeitsbehinderung durch die Polizei, allen voran auf Demonstrationen der Muslimbrüder. Tage zuvor ging der Fall des al-Masri al-Jaum-Fotografen Muhammad Husam Ad-Din durch die Tagespresse, dem auf einer Demonstration der Muslimbrüder am 15.01.2009 gegen den Krieg in Gaza seine Kamera gewaltsam entrissen, und bisher nicht wieder ausgehändigt wurde.
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Bis 11.30 Uhr hatten sich an die 80 Personen versammelt, wovon wohl 20%, unverkennbar an den dunkelblau/schwarzen Jackets und den breiten Schnauzern, zivile Beamte der Amn al-Daula waren.
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