Freitag, 2.1. Adenauerplatz, Berlin 15 Uhr: Die Palästinensische Gemeinde Berlin hat zum Protestmarsch unter der Losung "Stoppt das Massaker in Gaza!!" aufgerufen. Die überwiegende Mehrheit der etwa 2500 Demonstranten sind Araber. Schwarz-weiße "Palästinensertücher" (arab. Kufiya), palästinensische Fahnen und Plakate mit palästinensischen Kindern, die durch die israelischen Angriffe gezeichnetet sind, prägen das Bild. Außerdem sind schiitische Libanesen, an ihren gelben Fahnen als Anhänger der Hizb Allah erkennbar, recht prominent vertreten. Dagegen sind Fahnen der beiden wichtigsten und verfeindeten Bewegungen Palästinas, Hamas und Fatah, kaum zu sehen. Auffällig ist, dass sich zahlreiche arabische Familien in die klirrende Kälte aufgemacht haben, um sich entlang des Ku'damms ihren Frust über die zahlreichen Opfer im Gaza-Streifen aus der Seele zu schreien. Deutsche Demonstranten findet man nur wenige, selbst die türkische Community scheint stärker vertreten.
Die Redebeiträge der Organisatoren zu Beginn der Demonstration drehen sich um "Israels unverhältnismäßiges, brutales Vorgehen gegen die Zivilbevölkerung im Gaza-Streifen." Die Raketenangriffe der Hamas werden mit keinem Wort verurteilt, ebenso wenig werden die zivilen Opfer auf Seiten Israels beklagt. Den Worten einer deutschen Demonstrantin, die weniger die "Grausamkeit Israels " betont, sondern die Würde und den Stolz der Palästinenser herausstellt, wird eher gelangweilt gelauscht. Als sich die Demonstranten langsam in Bewegung setzen, reissen Einzelne aus der Menge die Initiative an sich und brüllen in kleine Megaphone markige Slogans, die sich bis zum Ende der Demonstration am Wittenbergplatz wiederholen werden. Hier die Beliebtesten:
"Freiheit für Palästina, Israelis raus aus Palästina"
"Kindermörder Israel, Frauenmörder Israel"
"Stoppt das Morden, stoppt den Krieg - Intifada bis zum Sieg"
"Zionisten sind Terroristen, sind Faschisten, töten Zivilisten"
"Augen auf, Augen auf - unsere Kinder gehen drauf"
Auch die deutsche Regierung bekommt ihr Fett weg:
"Deutschland finanziert, Israel bombardiert"
Dazwischen rufen die Demonstranten immer wieder "Gott ist groß" (arab. allahu akbar) und das muslimische Glaubensbekenntnis, wodurch der Protestmarsch einen islamischen Charakter annimmt.
Dies mag neben der kompromisslosen Rhetorik der Demonstranten ein Grund sein, warum die meisten Passanten, die am Ku'damm einkaufen sind, größtenteils befremdet dreinschauen, als der chaotische Tross lautstark vorbeizieht.
Die Polizei lässt verlauten, dass der Protestmarsch weitgehend friedlich verlief, und lobt das kooperative Vorgehen der Organisatoren.
Die Redebeiträge der Organisatoren zu Beginn der Demonstration drehen sich um "Israels unverhältnismäßiges, brutales Vorgehen gegen die Zivilbevölkerung im Gaza-Streifen." Die Raketenangriffe der Hamas werden mit keinem Wort verurteilt, ebenso wenig werden die zivilen Opfer auf Seiten Israels beklagt. Den Worten einer deutschen Demonstrantin, die weniger die "Grausamkeit Israels " betont, sondern die Würde und den Stolz der Palästinenser herausstellt, wird eher gelangweilt gelauscht. Als sich die Demonstranten langsam in Bewegung setzen, reissen Einzelne aus der Menge die Initiative an sich und brüllen in kleine Megaphone markige Slogans, die sich bis zum Ende der Demonstration am Wittenbergplatz wiederholen werden. Hier die Beliebtesten:
"Freiheit für Palästina, Israelis raus aus Palästina"
"Kindermörder Israel, Frauenmörder Israel"
"Stoppt das Morden, stoppt den Krieg - Intifada bis zum Sieg"
"Zionisten sind Terroristen, sind Faschisten, töten Zivilisten"
"Augen auf, Augen auf - unsere Kinder gehen drauf"
Auch die deutsche Regierung bekommt ihr Fett weg:
"Deutschland finanziert, Israel bombardiert"
Dazwischen rufen die Demonstranten immer wieder "Gott ist groß" (arab. allahu akbar) und das muslimische Glaubensbekenntnis, wodurch der Protestmarsch einen islamischen Charakter annimmt.
Dies mag neben der kompromisslosen Rhetorik der Demonstranten ein Grund sein, warum die meisten Passanten, die am Ku'damm einkaufen sind, größtenteils befremdet dreinschauen, als der chaotische Tross lautstark vorbeizieht.
Die Polizei lässt verlauten, dass der Protestmarsch weitgehend friedlich verlief, und lobt das kooperative Vorgehen der Organisatoren.
1 Kommentar:
Aufruf zur Antikriegsdemonstration zum Qudstag
am Samstag, den 4. September 2010
Treffpunkt: 14.30 Uhr am Adenauerplatz
Wegstrecke ab 15.00 Uhr: über Kudamm, Joachimstaler Strasse, Kantstrasse bis Savigny-Platz (Abschlusskundgebung)
Der Weltkrieg ist voll im Gange, was nun?
den neuen Teil des dritten Weltkrieges gegen den Iran verhindern und die laufenden Teilkriege beenden!
Terror und Gewalt stoppen, Vertrauen und Frieden verbreiten!
Hass und Feindschaft bekämpfen, Vernunft sprechen lassen!
Die kriegstreibenden Politiker/innen abwählen. Die Demokratie retten!
Vor allem Millionen Menschenleben retten!
Die Antikriegsdemonstration am Qudstag ist der Marsch für den Frieden. Die „Herren der Welt“ suchen anscheinend, nach alten Rezepten aus denm 20. Jahrhundert, den Ausweg aus der selbstverschuldeten Krise in dem Krieg. Die Vernunft sagt uns, dass die Wirtschaft dem Wohlstand und das Militär der Sicherheit für die Menschen dienen soll. Aber wenige tausend unter uns 6,5 Miliarden Menschen verfügen unberechtigter Weise über den größten Teil der materiellen Macht.
Seien es Politiker, Staatsmänner u. Staatsfrauen oder die Mächtigen der Wirtschaft. Sie scheinen fest entschlossen, schrittweise einen dritten Weltkrieg mit Millionen von Toten und weiteren verheerenden Folgen zu führen.
Ein Krieg, der schon 2001 begann und ettapenweise fortgeführt wird. Afghanistan, Irak, Libanon, Palästina, Pakistan, Jemen, Sudan und nun Iran.
Was für ein Zufall, dass alle Teilkriege vom Westen, also von den „freiheitlich demokratischen“ Staaten und ihrem Vorposten in der islamischen Welt, nämlich von Israel, ausgehen. Wiederum rein zufällig wird Krieg gegen die islamischen Länder geführt! Sind wir schon bei der Inszinierung der „Clash of civilizations“?
Oder befinden wir uns bereits mitten in den neuen, modernen Kreuzzügen? Dabei ist eins sicher: der erste Verlierer des dritten Weltkrieges ist die Demokratie, die dem blutigen Wahnsinn der Mächtigen geopfert wird.
Wir dürfen unser eigenes Schicksal und das der gesamten Menschheit nicht den bösen Kriegstreibern überlassen!
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