Donnerstag, 2. November 2006

Iran: Marokkaner gewinnt Holocaust Cartoon Contest

Der marokkanische "Künstler" Abdollah Derkaoui hat nach Ansicht des iranischen Kulturministeriums den wertvollsten Beitrag zum Holocaust Cartoon Contest abgeliefert und wird für seine Karikatur mit 12000 US-Dollar belohnt. Seine Zeichnung zeigt einen israelischen Kran, der vor dem Felsendom in Jerusalem eine Mauer errichtet. Auf dieser befindet sich ein Foto des Tores zum Konzentrationslager Auschwitz.


Nach Ansicht der des iranischen Kulturministers Hossein Saffar Harandi sei es dem Sieger des von der iranischen Zeitung "Hamshahri" organisierten Wettbewerbs gelungen, die Palästinenser als indirekte Opfer der nationalsozialistischen Verbrechen an den Juden zu präsentieren.: "Die Karikaturisten zeigen ihren Hass für die Unterdrücker und bringen in ihren Werken ihre Liebe für die palästinensischen Opfer zum Ausdruck."

Der Wettbewerb wurde im Februar als Reaktion auf die Veröffentlichung der Muhammad-Karikaturen in der dänischen Tageszeitung "Jyllands-Posten" ins Leben gerufen. Wenn es möglich sei Witze über den Propheten des Islam zu machen, solle es als Recht auf freie Meinungsäußerung auch erlaubt sein den Völkermord an den europäischen Juden zum Gegenstand von Karikaturen zu machen, argumentierten die Veranstalter.

Innerhalb des Landes stieß der Wettbewerb auf weit weniger Interesse als im Ausland. Keine einzige iranische Tageszeitung ging heute laut AP-Informationen genauer auf den Wettbewerb ein oder druckte Derkaouis Karikatur ab.

4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Obwohl dieses Thema in Deutschland wie immer "problematisch" ist freut es mich gerade deshalb, dass es hier überhaupt jemand wagt, sich tabulos mit allen Themen zu beschäftigen.Man muss nicht mit allem einverstanden sein, aber mir gefällt ihr Mut an Tabu-Themen ranzugehen,bei denen andere Medien hierzulande mit dem Ar.... auf Grundeis gehen.Gerade beim Lesen ihrer Beiträge sieht man, dass wir auf einigen Gebieten nicht mehr als eine Maulkorb-Republik sind.
Also machen sie weiter so

Anonym hat gesagt…

Hallo, gosuc. Welches Thema denn? Welche Freude? Über was?

Die Bezeichnung des Siegers als "Künstler" zeigt mE das man im Täterland nach nichterfolgter Aufarbeitung bereits wieder am "Entarten" von Kunst ist. Unterschwellig und womöglich noch gedankenlos.

Mehr zeigts mir erstmal nicht, wobei die Webseitenbetreiber und Mr Sydow tatsächlich im Allgemeinen einen SEHR GUTEN BEITRAG liefern. Der cartoon ist sehr gelungen. "Die Araber" sagen gerne zu mir: "Warum sollen wir nicht NS-Symbolik verwenden? Die Juden schmieren sich das selbst auf ihre Gräber, die Juden nennen ihre eigenen Leute Nazis, Capos, sonstwas, die Juden nennen jeden der ihnen nicht paßt einen Nazi."

Und die Juden werden freigesprochen, wie der Fall Matar zeigt. Warum aber sollte ein marokkanischer "Künstler" nicht auch frei gesprochen werden, wenn Matar frei gesprochen wird? Darüber würde ich mal nachdenken.

Anonym hat gesagt…

Hallo suhal,
als Thema meine ich die Veröffentlichung des Cartoons,was sich die etablierten Medien offensichtlich nicht zutrauen.Das Focus-Forum beispielsweise hat im Gegensatz zu dieser Website erst garnicht die Möglichkeit gegeben, seine Meinung zu dem Cartoon zu sagen,geschweige denn den Cartoon zu zeigen.Die haben wohl Schiss, ausgerechnet die, die sich Fakten,Fakten und nochmals Fakten auf die Fahne geschrieben haben.
Deine Meinung über Matar und den marokkanischen Cartoonisten teile ich auch,da muss ich dir Recht geben.

Anonym hat gesagt…

Wer ist "Mr Focus"???

Hallo gosuc, auf suicidegirls.com sagte einer sinngemäß: Würden wir nicht drüber [cartoons]reden täte es niemand. Auch nicht im Iran.

War wohl eher eine PR-Pleite der Mullahs.