Mittwoch, 7. September 2005

Iran: Öllieferungen an die USA in Aussicht gestellt


Die iranische Regierung hat den USA die Lieferung von 20 Millionen Barrel Rohöl zur Überbrückung von Versorgungsengpässen nach dem Hurrikan Katrina in Aussicht gestellt, der die Ölproduktion der USA um etwa 20 Prozent geschwächt hatte. Wie der Gesandte Teherans bei Organisation der Erdölexportierenden Länder (OPEC), Hossein Kazempour, im staatlichen iranischen Rundfunk erklärte, ist diese Zusage an die Aufhebung von Wirtschaftssanktionen gegen den Gottesstaat gebunden.
Der Sprecher des State Departments, Sean McCormack, sagte auf Anfrage von AP, dass bisher kein offizielles Hilfsangebot in Washington eingegangen sei. Laut iranischen Zeitungen blieben auch Angebote für Hilfslieferungen an das Amerikanische Rote Kreuz bisher unbeantwortet.
Nach einem Erdbeben nahe der iranischen Großstadt Bam im Dezember 2003 hatte die US-Regierung mit Decken, Zelten und Medikamenten beladene Flugzeuge nach Iran entsandt. Zu einer Verbesserung der Beziehungen zwischen beiden Staaten führte die Geste allerdings nicht.
Seit der Islamischen Revolution und der Geiselnahme in der US-Botschaft 1979 gibt es keinerlei diplomatische Beziehungen zwischen Teheran und Washington.

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