Es sind bedrückende Bilder, die Mohammad Miro und Zine Homburger gemacht haben. Es sind Bilder des Leidens und des Elends, die im Flüchtlingslager Domez in Irakisch-Kurdistan entstanden sind, das zur Zeit die "Heimat" für mehr als 18.000 Opfer des syrischen Bürgerkrieges darstellt.
Montag, 24. September 2012
Sonntag, 23. September 2012
Josef "Tommy" Lapid: Faszination Leben
Die einen liebten ihn,
die anderen hassten ihn: Der Journalist und Politiker Tommy Lapid war laut und
selbstverliebt, aggressiv und ein Freund von deftiger Hausmannskost. Sein Sohn hat den
unglaublichen Lebensweg des Multitalents aufgeschrieben und damit ein
Leseerlebnis der besonderen Art kreiert.
Mittwoch, 19. September 2012
Akteure und Hintergründe des Abyan-Konflikts im Südjemen
Von Anne-Linda
Amira Augustin
Der
Jemenitische Frühling hat das Land an den ökonomischen und
politischen Abgrund geführt. Dies verstand ich, als ich im August
2012 in den Südjemen reiste. Zuletzt besuchte ich die Region Ende
2010. In dieser Zeit bekam Aden einen neuen Anstrich, damit es
repräsentativ für den Fußballcup Khaleeji
20 wurde, der in
Aden und in der 50 km entfernten Hauptstadt des Gouvernorates Abyan
Zinjibar ausgetragen wurde.
Dienstag, 18. September 2012
30 Jahre Sabra und Schatila: Der unfreiwillige Komplize
Mindestens 800 Tote forderte das
Massaker christlicher Milizen in den palästinensischen Flüchtlingslagern Sabra
und Schatila in Westbeirut. Heute vor 30 Jahren ging es zu Ende. Schon lange
ist bekannt, dass die israelische Armee die Milizionäre unterstützte. Vor
kurzem freigegebene Dokumente geben Einblick in die Rolle amerikanischer
Diplomaten bei einem der schrecklichsten Verbrechen des libanesischen
Bürgerkriegs.
von Bodo Straub
Wenn Fußball Geschichte schreibt: Historischer Sieg des Libanon gegen Iran
Der
Libanon hat das Unmögliche möglich gemacht und schlägt den Iran mit 1:0. Damit
ist die Mannschaft von Trainer Theo Bücker der Weltmeisterschaft in Brasilien
einen großen Schritt näher gekommen. Eine Teilnahme wäre eine Sensation. Eine Fotostrecke von Björn Zimprich
Die iranische Nationalmannschaft betritt siegessicher den Rasen.
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Mittwoch, 12. September 2012
Kampf um Aleppo: "Die Menschen müssen erst 75 oder 90 Prozent selbst erkämpfen"
Ein Interview von Natalia Gorzawski
Ich treffe Ahmed in den Vereinigten Arabischen Emiraten, nachdem er ein paar Tage zuvor aus Syrien zurückgekehrt ist um mit ihm über die Kämpfe zwischen Opposition und Regime in der syrischen Handelsmetropole Aleppo zu sprechen. Er ist ruhig und überlegt und formuliert jede Antwort sehr konzentriert und präzise. Aus einem Gespräch zur Generierung von Hintergrundinformationen für meinen Artikel entwickelt sich ein fast eineinhalbstündiges Interview, das viele Details über die Entstehung und Organisation der bewaffneten Opposition preisgibt und im Folgenden in Ausschnitten zu lesen ist.
Ahmed hat die Anfänge der Revolution in Syrien miterlebt, ist dann aber, wie so viele andere auch im Herbst letzten Jahres ins Ausland geflüchtet. Ein Jahr später hat er sein Land nun noch einmal besucht. Sein Aussehen und Verhalten suggerieren eine besonders strikte und konservative religiöse Auffassung, wie ich sie in Syrien selten erlebt habe. So zitiert er manchmal den islamischen Gelehrten Ibn Taimiya der als geistiger Inspirator des Islamismus und Wahhabismus gilt und von allen meinen muslimischen Freunden als extremistisch abgelehnt wird. Gleichzeitig erlebe ich ihn aber immer als aufgeschlossenen Menschen, der an anderen Sichtweisen interessiert ist, gerne zuhört und die eigene Meinung immer wieder revidiert und überdenkt. Nach einem längeren Besuch in Istanbul erzählte er mir einmal, er wünsche sich für Syrien ein ähnliches politisches System wie in der Türkei.
Deine Heimatstadt liegt in einem der Gebiete, die inzwischen von der Opposition kontrolliert werden. Wie kam es dort zu der Ausbildung einer bewaffneten Opposition?
Wie fast überall gab es zu Anfang friedliche Demonstrationen und Proteste in meiner Stadt. Das Regime hat daraufhin immer wieder nächtliche Razzien durchgeführt und Menschen festgenommen. Normalerweise sind sie in etwa sieben oder acht Häuser pro Nacht eingedrungen. Dabei handelte es sich bei den Festnahmen meist nicht einmal um Aktivisten oder Demonstranten. Mein Cousin wurde zweimal für jeweils einen Monat ins Gefängnis gesteckt. Dabei war es nicht er, sondern sein Bruder, der gesucht wurde. Das zweite Mal haben sie dann übrigens auch den Vater mitgenommen. Im Herbst letzten Jahres fingen die Menschen vor Ort dann an, sich zu organisieren und zu bewaffnen um solch willkürliche Festnahmen zu verhindern.
Ich treffe Ahmed in den Vereinigten Arabischen Emiraten, nachdem er ein paar Tage zuvor aus Syrien zurückgekehrt ist um mit ihm über die Kämpfe zwischen Opposition und Regime in der syrischen Handelsmetropole Aleppo zu sprechen. Er ist ruhig und überlegt und formuliert jede Antwort sehr konzentriert und präzise. Aus einem Gespräch zur Generierung von Hintergrundinformationen für meinen Artikel entwickelt sich ein fast eineinhalbstündiges Interview, das viele Details über die Entstehung und Organisation der bewaffneten Opposition preisgibt und im Folgenden in Ausschnitten zu lesen ist.
Ahmed hat die Anfänge der Revolution in Syrien miterlebt, ist dann aber, wie so viele andere auch im Herbst letzten Jahres ins Ausland geflüchtet. Ein Jahr später hat er sein Land nun noch einmal besucht. Sein Aussehen und Verhalten suggerieren eine besonders strikte und konservative religiöse Auffassung, wie ich sie in Syrien selten erlebt habe. So zitiert er manchmal den islamischen Gelehrten Ibn Taimiya der als geistiger Inspirator des Islamismus und Wahhabismus gilt und von allen meinen muslimischen Freunden als extremistisch abgelehnt wird. Gleichzeitig erlebe ich ihn aber immer als aufgeschlossenen Menschen, der an anderen Sichtweisen interessiert ist, gerne zuhört und die eigene Meinung immer wieder revidiert und überdenkt. Nach einem längeren Besuch in Istanbul erzählte er mir einmal, er wünsche sich für Syrien ein ähnliches politisches System wie in der Türkei.
Deine Heimatstadt liegt in einem der Gebiete, die inzwischen von der Opposition kontrolliert werden. Wie kam es dort zu der Ausbildung einer bewaffneten Opposition?
Wie fast überall gab es zu Anfang friedliche Demonstrationen und Proteste in meiner Stadt. Das Regime hat daraufhin immer wieder nächtliche Razzien durchgeführt und Menschen festgenommen. Normalerweise sind sie in etwa sieben oder acht Häuser pro Nacht eingedrungen. Dabei handelte es sich bei den Festnahmen meist nicht einmal um Aktivisten oder Demonstranten. Mein Cousin wurde zweimal für jeweils einen Monat ins Gefängnis gesteckt. Dabei war es nicht er, sondern sein Bruder, der gesucht wurde. Das zweite Mal haben sie dann übrigens auch den Vater mitgenommen. Im Herbst letzten Jahres fingen die Menschen vor Ort dann an, sich zu organisieren und zu bewaffnen um solch willkürliche Festnahmen zu verhindern.
Montag, 10. September 2012
Libanon gegen Australien: Stimmung aus der Dose
Von Björn Zimprich
Zur Einstimmung auf das morgige WM-Qualifikationspiel der libanesischen Nationalmannschaft hier der Spielbericht des Freundschaftsspiels gegen Australien.
Qualmverbot im Libanon: Der Rauch verzieht sich
Am vergangenen Montag trat im Libanon ein umfassendes
Rauchverbot in öffentlichen Räumen in Kraft. Das Land verliert damit viele
potenzielle Krebspatienten, aber auch ein wenig Charme. Ein Nachruf.
Montag, 3. September 2012
Bilder aus Tripoli: Der Krieg ist angekommen
Wie weit reicht der Arm des syrischen Bürgerkriegs in den Libanon? Bewaffnete Zusammenstöße zwischen Alawiten und Sunniten in Libaons Nordmetropole ereignen sich seit Jahren mit trauriger Regelmäßigkeit. Doch in diesem Jahr erreicht die Rivalität zwischen den verfeindeten Stadtviertels Jabal Mohsen und Bab Al-Tabbaneh eine neue Qualität. Im August lieferten sich Milizen und Scharfschützen heftige Gefechte dies- und jenseits der "Syrien-Straße", die die beiden Viertel trennt. Fotograf Philipp Breu hat sich kurz nach dem Ende jüngsten Kämpfe nach Tripoli begeben und die Folgen der Zerstörungen eingefangen.
Samstag, 1. September 2012
»Die Bevölkerung wurde nicht vor die Wahl gestellt«
Der Kampf um Aleppo tobt mit unverminderter Härte weiter. Doch wie mutierte die Stadt, in der es seit anderthalb Jahren kaum nennenswerte Demonstrationszüge der Zivilbevölkerung gab, zum Zentrum der gewalttätigen Auseinandersetzungen?
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