Mittwoch, 28. März 2012

History in the making – How the way media are covering events today affects how they will be told tomorrow

A Guest Post by Stefanie Groth

I am asking myself these days what children will be told in school about the ‘Arab Spring’ in ten to twenty years. What their textbooks will read like about the events that were triggered in 2011, when a young Tunisian man called Mohammed Bouazizi immolated himself out of protest, and whose suicide then reverberated in a wave of upheavals across the Middle East that put the whole region into a seminal process of transition. How will this part of history that is still in the making be told?

Dienstag, 27. März 2012

Presseschau zu den Anschlägen von Toulouse: »Diese Verbrechen können nur weiteren Hass in die Herzen pflanzen«

Die Anschläge von Toulouse beschäftigen die Kommentarspalten von Jerusalem bis Algier. Während man in Israel den Antisemitismus in Europa auf dem Vormarsch sieht, befürchten arabische Medien altbekannte Ressentiments gegen den Islam. Von Christoph Sydow, Amina Nolte und Robert Chatterjee

Montag, 26. März 2012

Saudi-Arabien – offene Herzen, verschlossene Türen (Teil I)

Ein Reisebericht von Katharina Mühlbeyer

Anfang März war ich für zwei Wochen in Saudi-Arabien. Nach einer offiziellen Studienexkursion im Jahr 2008 war es mein zweiter Besuch in dem eher schwer zugänglichen Königreich. Dieses Mal erkundete ich Jeddah und Riyadh auf mehr oder weniger eigene Faust und traf auf unerwartet viele offene Herzen und manch verschlossene Tür.

Freitag, 23. März 2012

Explosion in Damaskus

Abū Ḥasan (Pseudonym) schickt uns einen neuen Bericht über Meinungen von Syrerinnen und Syrern zur politischen Situation. Der Artikel ist eine Fortsetzung des Beitrags Frühling II in Damaskus – das zweite Jahr eines Aufstandes: Entwicklungen, Berichte, Denkanstöße.

Donnerstag, 22. März 2012

Die Rhetorik der Autokraten: Terroristen, Bazillen, Ratten!

In öffentlichen Reden und Rechtfertigungen der gefährdeten Staatschefs im Nahen Osten wird lauthals gepoltert und beleidigt. Beleidigungen können dabei weit mehr, als nur diffamieren. Ein Gastbeitrag von Philipp Meier.

Dienstag, 20. März 2012

Frühling II in Damaskus – das zweite Jahr eines Aufstandes: Entwicklungen, Berichte, Denkanstöße

Abū Ḥasan (Pseudonym) schickt uns einen neuen Bericht über Meinungen von Syrerinnen und Syrern zur politischen Situation. Der Artikel ist eine Fortsetzung des Beitrags Zitate aus Damaskus – eine Tuchfühlung.

Freitag, 16. März 2012

Jaffa - was dem Besucher verborgen bleibt

Liebe Leserinnen und Leser,
auf der letzten Alsharq-Reise nach Israel und Palästina führte uns der junge israelische Architekt Dan Marcus durch die Altstadt Jaffas. Dan's historisch-politische Touren versuchen sichtbar zu machen, was man nicht mehr sieht, warum Jaffa heute so aussieht und welche Botschaft Besuchern hierdurch vermittelt wird. Die Reiseteilnehmende Eva Mieslinger hat Dans Ausführungen zur Geschichte Jaffas und zur Macht von Archäologen sowie Touristenführern auf sehenswerte Weise filmisch dokumentiert. Das Video hat Sharqistin Amina Nolte durch einige einleitende Gedanken ergänzt, siehe weiter unten.


Wer heutzutage Jaffa (hebr. Yafo, arab. Yafa) besuchen will, der startet seinen Spaziergang meist von Tel Aviv aus. Vom Zentrum der israelischen Metropole  sind es knapp 20 Minuten Fußweg nach Yafo, die sich idyllischer nicht gestalten könnten: Mit Blick auf das Mittelmeer geht es an der Strandpromenade entlang in Richtung Süden. Tel Aviv geht nahtlos in Jaffa über, oder Jaffa in Tel Aviv. Die Metropole und ihr pittoresker, mediterraner Vorort, eine Insel der Ruhe und des herrlichen Ausblicks auf die heimliche Hauptstadt Israels.

Dienstag, 13. März 2012

Dokumentarfilm "Schildkrötenwut": "Es ist wichtig, dass Kinder Fragen stellen dürfen und Antworten bekommen"

Regisseurin Pary El-Qalqili sucht in ihrer Dokumentation »Schildkrötenwut« eine Annäherung an ihren palästinensischen Vater. Statt einfacher Antworten bietet der Film ein komplexes Porträt einer Vater-Tochter-Beziehung. Katharina Kretzschmar ist einigen Fragen zum Film im Gespräch mit Pary El-Qalqili nachgegangen, manche konnte sie ihr beantworten, einige bleiben auch für die Filmerin selbst offen.

Montag, 12. März 2012

Zitate aus Damaskus – eine Tuchfühlung der Situation vor Ort

Abū Ḥasan (Pseudonym) schickt uns einen neuen Bericht über Meinungen von Syrerinnen und Syrern zur politischen Situation. Der Artikel ist eine Fortsetzung des Beitrags Winter in Damaskus.

Freitag, 9. März 2012

Sprache und Symbole der syrischen Revolution - Rekurs und Umdeutung alter Symbole

Ein Beitrag von Ansar Jasim

Als was sollen die Ereignisse in der arabischen Welt beschrieben werden? Rebellion, Revolte, Militärputsch - das sind die Worte, die man zur Bezeichnung der Umbrüche in der Arabischen Welt heranzieht. Hin und wieder taucht auch der Neologismus Arabellion, eine Mischung aus Arabisch und Rebellion auf. Der Begriff jedoch, der tunlichst gemieden wird, ist Revolution. Vor allem die Politikwissenschaft hat ihre Probleme damit. So müsse die Titulierung „Revolution“ nach klaren Kriterien erfolgen. Diese Kriterien seien in keinem der arabischen Länder erfüllt: die Änderungen reichten nicht über einen bloßen Führungswechsel hinaus. Eine „wahre“ Revolution, so die Revolutionssoziologie, müsse jedoch auf drei Ebenen geschehen: nämlich auf der Ebene der Regierung, der Regierungsform und in der Gesellschaftsverfassung.

Donnerstag, 8. März 2012

They Say Feminists Have no Sense of Humor…

By Adi Livny

Some say feminists have no sense of humor. I found myself wondering if this applied to me as well, when I caught a glimpse of the posters recently released by the Israeli anti-occupation group "Solidarity Sheikh Jarrah". The posters, which use the image of rape in order to emphasize the crimes of the settlement enterprise, specifically target the illegal (even under Israeli law) settlement of "Migron". They were posted on the movement’s Facebook page on Sunday and promptly brought about such heated criticism that they were removed several hours later.

Dienstag, 6. März 2012

Ägyptische Außenpolitik: Bleibt alles anders?



„Wir werden die Verantwortlichen für dieses Verbrechen bestrafen.“ Ägyptens Parlamentspräsident Saad al Katatni klang wütend am vergangenen Sonntag. Er war nicht allein. Die überwiegende Mehrheit der Abgeordneten konnte es kaum fassen, dass die wegen Spionage angeklagten amerikanischen und deutschen NGO-Mitarbeiter gegen eine Kaution von 330.000 US-Dollar Ägypten verlassen durften.