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Sonntag, 18. November 2012

Israel-Gaza-Krise: Kein Erfolg für niemand

Weder Israel noch die Hamas wird den aktuellen Konflikt als Gewinn verbuchen – während die Regierung Netanjahu vor einer Bodenoffensive mit unabsehbaren Folgen steht, sind die arabischen Nachbarn mit ihren eigenen Problemen beschäftigt.

Von Christoph Sydow, Christoph Dinkelaker und Bodo Straub

Freitag, 9. November 2012

Presseschau zu Obamas Wiederwahl: "Kein Präsident, der in den Krieg zieht"

Die Zeitungen im Nahen Osten zwischen Algerien und Iran reagieren überwiegend positiv auf die Wiederwahl von Barack Obama. Der Präsident habe in seiner ersten Amtszeit zwar viele Erwartungen enttäuscht, Mitt Romney wäre nach Überzeugung der Kommentatoren jedoch das noch größere Übel geworden. Israelische Blätter fürchten eine weitere Verschlechterung des Verhältnisses zwischen Obama und Benyamin Netanyahu. Auch in Bahrains Presse schwingt Skepsis gegenüber dem Demokraten mit. Dafür sind sich israelische Kommentatoren mit der syrischen Parteizeitung al-Baath in einem Punkt einig: Obama sei kein Präsident, der einen Krieg im Nahen Osten wolle.

Eine Presseschau von Christoph Dinkelaker, Lea Frehse, Amina Nolte, Dominik Peters, Friedrich Schulze, Bodo Straub und Christoph Sydow

Freitag, 13. Juli 2012

Israel legalisiert Besatzung: Wild-Westbank

Eine von Premier Netanjahu beauftragte Kommission erklärt, dass es sich bei der Westbank nicht um besetztes Gebiet handelt. Setzt sich diese Sichtweise in Israel durch, ist die Zwei-Staaten-Lösung endgültig tot. Von Ingrid Ross und Alexander Rüsche

Freitag, 18. Mai 2012

Ältere Menschen und der Arabische Frühling - ein Interview

Liebe Leserinnen und Leser,

die neue Zenith gibt es ab sofort im Handel - wie immer mit Beiträgen von uns Sharqisten. Unter anderem haben wir in der neuesten Ausgabe ältere Menschen im Nahen Osten gefragt, wie sie die oft als Revolution der Jugend beschriebenen Umbrüche in der Region bewerten. Mein guter Freund Abu Abed Ahram, geboren 1948 in Jerusalem, konnte im Heft nicht berücksichtigt werden, mit seinen 14 handgeschriebenen Seiten hätte er den Rahmen gesprengt. Auf Alsharq geben wir ihm Raum für seine Gedanken zum sogenannten Arabischen Frühling und zur Situation in Palästina.

Abu Abed, it is often said that the Middle East experienced in 2011 a „Revolution of the Youth“. How do you see what happened in the last 12 months in your region?

When we saw the dictator Ben Ali flee Tunisia we have been overwhelmed with a feeling of joy, hope and exhilaration. The incident triggered nostalgia and memories of the fifties.
The results of the elections in Tunisia were in favour of the Islamists who won the majority of the votes. It seems that the Islamist movement in Tunisia accepts the rules of western democracy, the separation of powers in addition to a pluralistic system. They also declared their belief in peaceful means through the ballots.
Was that a single isolated incident or shall it have a domino effect?

Freitag, 16. März 2012

Jaffa - was dem Besucher verborgen bleibt

Liebe Leserinnen und Leser,
auf der letzten Alsharq-Reise nach Israel und Palästina führte uns der junge israelische Architekt Dan Marcus durch die Altstadt Jaffas. Dan's historisch-politische Touren versuchen sichtbar zu machen, was man nicht mehr sieht, warum Jaffa heute so aussieht und welche Botschaft Besuchern hierdurch vermittelt wird. Die Reiseteilnehmende Eva Mieslinger hat Dans Ausführungen zur Geschichte Jaffas und zur Macht von Archäologen sowie Touristenführern auf sehenswerte Weise filmisch dokumentiert. Das Video hat Sharqistin Amina Nolte durch einige einleitende Gedanken ergänzt, siehe weiter unten.


Wer heutzutage Jaffa (hebr. Yafo, arab. Yafa) besuchen will, der startet seinen Spaziergang meist von Tel Aviv aus. Vom Zentrum der israelischen Metropole  sind es knapp 20 Minuten Fußweg nach Yafo, die sich idyllischer nicht gestalten könnten: Mit Blick auf das Mittelmeer geht es an der Strandpromenade entlang in Richtung Süden. Tel Aviv geht nahtlos in Jaffa über, oder Jaffa in Tel Aviv. Die Metropole und ihr pittoresker, mediterraner Vorort, eine Insel der Ruhe und des herrlichen Ausblicks auf die heimliche Hauptstadt Israels.

Dienstag, 13. März 2012

Dokumentarfilm "Schildkrötenwut": "Es ist wichtig, dass Kinder Fragen stellen dürfen und Antworten bekommen"

Regisseurin Pary El-Qalqili sucht in ihrer Dokumentation »Schildkrötenwut« eine Annäherung an ihren palästinensischen Vater. Statt einfacher Antworten bietet der Film ein komplexes Porträt einer Vater-Tochter-Beziehung. Katharina Kretzschmar ist einigen Fragen zum Film im Gespräch mit Pary El-Qalqili nachgegangen, manche konnte sie ihr beantworten, einige bleiben auch für die Filmerin selbst offen.

Donnerstag, 8. März 2012

They Say Feminists Have no Sense of Humor…

By Adi Livny

Some say feminists have no sense of humor. I found myself wondering if this applied to me as well, when I caught a glimpse of the posters recently released by the Israeli anti-occupation group "Solidarity Sheikh Jarrah". The posters, which use the image of rape in order to emphasize the crimes of the settlement enterprise, specifically target the illegal (even under Israeli law) settlement of "Migron". They were posted on the movement’s Facebook page on Sunday and promptly brought about such heated criticism that they were removed several hours later.

Mittwoch, 18. Januar 2012

Neue Studie über Hamas: Die Bewegung des pragmatischen Widerstandes

Liebe Leser,
wir gratulieren unserem Alsharq-Autoren Maximilian Felsch zur erfolgreichen Promotion! Lest hier die Rezension seiner 2011 im Waxmann-Verlag erschienen Dissertation mit dem Titel »Die Hamas: eine pragmatische soziale Bewegung?«

»Radikalislamisch«, »extremistisch« und »terroristisch« sind einige der wenig schmeichelhaften Attribute, mit denen die palästinensische Hamas meist charakterisiert wird. Zu einer ganz anderen Einschätzung kommt hingegen Autor Maximilian Felsch. Laut ihm ist die » Bewegung des islamischen Widerstandes« vor allem eines – pragmatisch. Von Fabian Köhler

Donnerstag, 5. Januar 2012

Bilderstrecke People of Palestine

Liebe Leserinnen und Leser,

wir möchten Euch die folgende Bilderstrecke mit Porträts von den Märkten und Gassen des Westjordanlands nicht vorenthalten. Aufgenommen wurden die Bilder von Laura Overmeyer während der letzten Alsharq-Reise nach Israel und Palästina im September. Lauras Porträts bleiben nicht der einzige Beitrag von Mitreisenden; in Kürze folgt ein spannendes Videoporträt von Jaffa, das ebenfalls von einer Alsharq-Reisenden gedreht wurde.

Vielleicht bekommt ja der/die Eine oder Andere beim Anblick der Fotos Lust auf die nächste Alsharq-Reise nach Israel und Palästina im April 2012. Noch gibt es ein paar freie Plätze.

Donnerstag, 22. Dezember 2011

Israelische Siedler im Westjordanland: Gewalt mit System?

Die Gewalt extremistischer Siedler im Westjordanland zwingt die Regierung Netanjahu zum Handeln. Doch der Premier scheut den Begriff Terror. Kein Wunder, schließlich bereitet die Politik den Nährboden für die radikale »Hilltop Youth«. Aus Ost-Jerusalem berichtet Anne-Sophie Reichert

Freitag, 2. Dezember 2011

Alsharq-Reise nach Israel und Palästina 2012

Liebe Leserinnen und Leser,

hinter uns liegen zwei intensive, von eindrücklichen Begegnungen und Erlebnissen geprägte politische Studienreisen in den Libanon sowie nach Israel und Palästina, die im April beziehungsweise September dieses Jahres stattfanden. Hier findet Ihr einige kommentierte visuelle Eindrücke von der Reise nach Israel und Palästina.



Auch 2012 möchten wir Nahostexpertinnen und -experten von Alsharq, dem Nachrichten- und Analyseportal sowie Reiseveranstalter zum Nahen Osten, Euch diese faszinierende und sich gegenwärtig rasant verändernde Region mit politischen Studienreisen nach Israel und Palästina (19.4.-2.5.), in den Libanon (31.5.-10.6.), und nach Ägypten (5.-15.10.) näher bringen.

Unsere erste Reise 2012 führt nach Israel und Palästina. Hier findet Ihr den detaillierten Reiseverlaufsentwurf, eine Leistungsbeschreibung sowie die AGBs.

Zur Grundidee der Reise:

Täglich sind wir durch Nachrichten und Bilder mit dem Nahostkonflikt konfrontiert. Trotz einer breiten Medienberichterstattung ist das Wissen um Hintergründe und Geschichte des Konfliktes zwischen den Israelis und Palästinensern jedoch häufig nur gering und besteht nicht selten aus vereinfachten und polarisierenden Meinungsbildern.

Dienstag, 29. November 2011

Willkommen im größeren Gefängnis

Wie es dazu kam, dass We'am 17 Jahre vor Haftende entlassen wurde und in den Golan zurückkehrte. Ein Gastbeitrag von Mona Serdani.

Donnerstag, 13. Oktober 2011

Gefangenenaustausch zwischen Israel und der Hamas – Hintergründe und Folgen

Von Christoph Sydow und Christoph Dinkelaker

Seit fast 2000 Tagen befindet sich Gilad Shalit in der Gefangenschaft der Hamas. Über fünf Jahre nach seiner Entführung im Juni 2006 während einer Patrouillenfahrt nahe des Gazastreifens haben sich Israel und die Hamas auf die Freilassung des Soldaten im Austausch gegen 1027 in israelischen Gefängnissen einsitzende palästinensische Häftlinge verständigt. Wieso wurde gerade jetzt der Durchbruch erreicht und welche Folgen hat die Einigung für die regionalen Akteure?

Donnerstag, 29. September 2011

Abbas' Antrag bei den UN aus Sicht der Palästinenser: Verdächtige Stille in Palästina

Nach dem Antrag der PLO in New York schrieben und redeten alle über einen möglichen Staat Palästina. Nur hörten wenige, was die Palästinenser selbst dazu zu sagen haben. Eine Analyse aus dem Westjordanland von Anton Lenz.

Montag, 19. September 2011

Palästina und die Unabhängigkeit: Es ist ein Staat

Von Miguel A. Zamorano
Der Weg zum 20. September, an dem die Palästinenser ihren Staat ausrufen wollen, begann mit einem grundlegenden Wechsel in der Arbeitsweise im palästinensischen Lager. Der Leiter der Friedrich-Ebert-Stiftung in Ostjerusalem beschreibt diesen folgenreichen Wandel in seinem neuen Buch.

Montag, 29. August 2011

Interview mit Unternehmer Baschar Masri: »Wir sind Teil von Palästinas Zukunft«

Baschar Masri, Gründer und Leiter von Bayti Real Estate, über »Rawabi« – die erste am Reißbrett geplante palästinensische Stadt. Das Interview führte Bodo Straub.

Dienstag, 23. August 2011

Aggression – Reaktion? Im Schatten des israelischen Sommers

Ein Gastbeitrag von Anton Lenz
Der israelische Sommer sei vorbei, schreibt eine deutsche Tageszeitung anlässlich des jüngsten Angriffes auf einen Bus im Süden Israels. Damit schlägt sie eine Brücke von den letzten Nachrichten, die in dem Blatt zum Israel-Palästina-Konflikt erschienen sind, zu den jüngsten Meldungen über die Anschläge im Süden Israels und den anschließenden Luftangriffen auf den Gaza-Streifen.

Freitag, 12. August 2011

»Freedom Theatre« in Jenin: Warten auf Rami

Drei Mitglieder des »Freedom Theatre« in Jenin werden aus ungeklärten Gründen verhaftet. Die Kultureinrichtung im Flüchtlingslager hat nach dem Mord an ihrem Gründer auch so genug Probleme.

Von Lydia Ziemke

Als Palästina-Koordinatorin der Berliner Schaubühne steht die Autorin in engem Kontakt mit dem Freedom Theatre. Sie hat mehrmals in Jenin unterricht und fungierte während der Deutschland-Tour des Theaters als Assistentin des ehemaligen Leiters des Projekts, Juliano Mer Khamis, der im April 2011 ermordert wurde. 

3.30 Uhr am Morgen, die Mitarbeiter des »Freedom Theatre« im Flüchtlingslager von Jenin  werden von Lärm geweckt: es klingt, als würden Steine geworfen. Vor den Theatergebäuden sehen sie sich vermummten und schwer bewaffneten israelischen Soldaten gegenüber.

Montag, 8. August 2011

Proteste in Israel - The Israeli Uprising

Liebe Leserinnen und Leser,

bereits am 22. Juli berichtete Alsharq über Proteste  in Tel Aviv angesichts der Preisexplosion auf dem israelischen Wohnungsmarkt. Nun ist der "Israelische Sommer" in aller Munde, landesweit wird gegen soziale Ungerechtigkeit demonstriert.

Unser befreundeter Foto- und Video-Journalist Jan Beddegenoodts hat sich mit den Protesten intensiv auseinander gesetzt. Entstanden sind dabei ein Video und ein Artikel, die wir Euch nicht vorenthalten wollen.



Von Jan Beddegenoodts

Last week I was in Nabih Saleh (a Palestinian village near Ramalah), standing in the tear gas during a peaceful protest, when I got a phone call from a friend in Tel Aviv: ‘Jan, a revolution started in Tel Aviv, you’ve got to come over here.” First I thought the demonstration was related to the possible recognition of a Palestinian state in September. “It’s not about the conflict honey, it’s about us!”

Dienstag, 19. Juli 2011

Kommentar zu Flotilla und Flightilla: Wie im Kindergarten

Gaza-Flottilla und Flightilla waren unnötige symbolische Aktionen, denen Israel einfache, aber genauso unnötige Realpolitik gegenüberstellte. Am Ende haben alle verloren.

Ein Kommentar von Bodo Straub.