Mittwoch, 29. Oktober 2008

Hollywood plant Film über Prophet Muhammad

Hollywood-Produzent Oscar Zoghbi plant einen Film über das Leben des Propheten Muhammad. Der Film mit dem Titel "The Messenger of Peace" soll ein Remake des 1977 veröffentlichetn Streifens "The Message " des syrischen Regisseurs Moustapha Akkad werden.

Bereits bei diesem Film mit Anthony Quinn als Muhammads Onkel in der Hauptrolle hatte Zoghbi mit Akkad zusammengearbeitet. "Wir haben höchsten Respekt vor Akkads Arbeit, aber die Filmtechnologie hat sich seit den 1970ern weiterentwickelt." Die Kernbotschaft der Vorlage solle jedoch auch im neuen Film erhalten bleiben.

Wie auch in "The Message" soll Prophet Muhammad in dem aktuellen Filmprojekt nicht von einem Schauspieler verkörpert werden, um das Bildverbot im Islam zu respektieren. Seine Stimme soll zwar zu hören sein, sehen soll man Muhammad auch im neuen Film jedoch nicht. Zwar enthält der Koran kein Bilderverbot, allerdings lautet heute die Mehrheitsmeinung unter islamischen Rechtsgelehrten, dass die Abbildung des Propheten eine Form der Bilderverehrung darstelle und daher abzulehnen sei.

In jedem Fall bleibt abzuwarten, ob das Filmvorhaben bei einigen Muslimen auf Ablehnung stoßen wird. Die Unruhen nach der Veröffentlichung der Muhammad-Karikaturen 2006 ist noch immer in Erinnerung. Erst kürzlich stoppte der US-Verlag Random House die Veröffentlichung des Buches "Der Juwel von Medina", einem Roman über Aisha, eine Ehefrau Muhammads.

Drehubuch-Autor von "The Messenger of Peace", Ramsey Thomas, erklärte zum Filmvorhaben: "Im 21. Jahrhundert braucht man einen Film, der die Zuschauer auf die emotionale Reise zum Ursprung des Islams mitnimmt." Zudem verweisen die Macher darauf, dass es zwar mehr als 30 Filme über die Entstehung des Christentums gebe - bislang jedoch nur einen einzige über die Geburt des Islam.

Das Produktionsteam plant den Film an Originalschauplätzen in Mekka und Medina zu drehen, jenen Orten in denen Muhammad lebte und aktiv war. Ob die saudischen Behörden die Dreharbeiten erlauben ist bislang noch unklar. In Saudi-Arabien selbst gibt es keine Kinos.

4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Hm, man fühlt sich bei solchen Berichten schon manchmal an "Hurra, wir kapitulieren" oder ähnliches von Journalisten wie Henryk Broder erinnert. Demnächst wird man noch das Essen während des Ramadan verbieten weil man die armen Moslems nicht unnötig provozieren darf....
Nee, im Ernst. Ist schon ein bisschen lächerlich wenn man heute liest "Sony zieht ein Spiel zurück" weil irgendein Koranvers drin vorkommen soll und morgen ein Buch nicht gedruckt wird weil die gute Aisha eine Rolle spielt.
Naja, angesichts solcher Meldungen wollte ich nur mal meine höchst subversive Lektüre mitteilen:
Lucky Luke!
Ich weiß nicht genau ob die Moslems da ein bißchen schlafen oder wo genau der Grund liegt. Jedenfalls gabs bis jetzt noch keine Massenproteste wegen dieses Heftchens:
Lucky Luke
Habt ihr eine Erklärung dafür warum die Macher von Lucky Luke anscheinend genug Mumm haben ein solches Heft zu veröffentlichen? Und warum nicht überall auf der Welt Lucky Luke Hefte verbrannt werden und Botschaften gestürmt werden?
Im Heft selbst gibt es eine Figur namens "Prophet" und die erinnert fatal an den Gründer des Islam (bzw. an dessen Bild im Westen). Sein treuester Anhänger sind der Hund Rantanplan und der Dalton Bruder Averell. Auch die christliche Fraktion wird ordentlich auf die Schippe genommen.
Versteht ihr das? Vielleicht sollte man mal ein Heftchen nach Theran oder Riad schicken.....

C.Sydow hat gesagt…

Ich kenne dieses Lucky Luke-Heft nicht, es scheint ja auch schon einige Jahre alt zu sein. Der Prophet in dem Comicband heißt wohl Moony - kann schon sein, dass da ein Hinweis auf Muhammad versteckt sein soll.

Warum das Heft nicht für Aufruhr in Nahost gesorgt hat? Ich weiß es nicht. Offensichtlich müssen mehrere Faktoren zusammentreffen, um für Aufregung zu sorgen.

Anonym hat gesagt…

Ja, das Heft ist glaub ich aus dem Jahr 2000. Ich habe grade nachgesehen. Ich habe es aber erst vor ein paar Wochen bei einem Flug in die USA am einem Flughafenkiosk gekauft. Der Prophet darin heißt Moony aber erinnert eben von Machart und Gestik stark an das Bild eines moralinsauren Islamfundis.
Ich wollte damit auch nur sagen dass diese Aufregung vielleicht doch etwas übertrieben ist. Immerhin kann dieses Comicheft problemlos erscheinen ohne dass wieder alle Welt außer Rand und Band gerät. Deshalb wäre vielleicht auch das Buch über Aisha dem Durchschnittsmoslem nur ein müdes Gähnen wert gewesen. Insgesamt finde ich diese Aufregung albern und peinlich.

Anonym hat gesagt…

@ Anonym: Kannst du die anderen Menschen nicht einfach tollerieren so akzeptieren wie sie sind. Anstatt zu versuchen sie zu verändern versuch sie mal zu verstehen?
Folgende seiten könnten dabei helfen: www.diewahrereligion.de
www.einladungzumparadies.de
Das mit Lucky Luke war entweder nicht so offensichtlich oder du bist einer der wenigen die heutzutage noch diesen Comic kaufen.
Wieso müssen auch manche Menschen, die keine Ahnung haben vom Islam und von den Menschen, die zur Zeit der Offenbarung lebten, ausgerechnet über diese Menschen ein Buch schreiben.
Es gibt genügend Bücher über Aischa und den Gefährten des Propheten. Was können die Muslime dafür, wenn in den detuschen Buchhandlungen mehr zensiert wird wie in der Tageszeitung schon ohnehin. Denn die detuschen Buchhandlungen bieten nun mal keine authentischen Bücher über den Islam zum verkauf an. Das ist etwas das du kritisieren solltest.