Freitag, 28. September 2007

"Dringender Spendenaufruf, wir brauchen Ihre Hilfe!"

Diese E-Mail hat mich gerade aus Beirut erreicht:

Am Mittwoch vergangener Woche ist bei dem Bombenanschlag in einem christlichen Viertel in Beirut eine junge Deutsch – Libanesin aufs Schwerste verletzt worden. Der Anschlag galt dem Parlamentarier Antoine Ghanem.

Die 26-jährige Hayat Dandache wartete auf ihren Bus, der sie von der Arbeit nach Hause bringen sollte, dann ging in unmittelbarer Nähe die Bombe hoch.

Hayat kam vor ca. 1 Jahr in den Libanon, das Land aus dem ihr Vater stammte. Sie fühlte sich wohl hier, lernte ihren Mann hier kennen und fand schnell eine Arbeitsstelle. Hayat war im zweiten Monat schwanger.

Nun liegt sie mit schwersten Verbrennungen und Verletzungen in einem Krankenhaus in Beirut. Das Kind hat sie verloren. Sie schwebt in Lebensgefahr.

Trotz aller Bemühungen der Ärzte hier, Hayat muss in eine Spezialklinik in Deutschland, wenn sie eine Überlebenschance haben soll. Das stellten gestern bei einem Treffen im Krankenhaus die Ärzte, die Vertreter der Deutschen Botschaft und der Ev. Gemeinde, sowie die aus Deutschland angereiste Mutter und der Ehemann der Schwerverletzten fest.

Doch es gibt keine Krankenkasse, die den Transport bezahlt. In Deutschland war Hayat nicht mehr versichert. Da Hayat Deutsch-Libanesin ist, ist im Libanon der libanesische Staat zuständig, Doch dieser kommt nur für die Erstbehandlungskosten im Libanon auf. Deutschland hat jetzt die Vorfinanzierung der Transportkosten von ca. 20,000 € zugesagt, doch das Geld muss zurückgezahlt werden. Und in Deutschland wartet eine langjährige und kostspielige Behandlung auf sie.

Am Montag soll Hayat nach Deutschland ausgeflogen werden. Wir sind alle erleichtert, dass wir so weit gekommen sind und danken der Deutschen Botschaft für die schnelle und unbürokratische Hilfe.

Nun brauchen wir Ihre Hilfe. Helfen Sie mit, dass Hayat eine Überlebenschance und die für sie notwendige Behandlung bekommt.

Die Ev. Kirche in Deutschland hat sich spontan bereit erklärt, ein Spendenkonto zur Verfügung zu stellen.

Leiten Sie diese Email an alle ihre Freunde, Bekannten, Gemeinden, Organisationen, Firmen… weiter mit der Bitte um Spenden. Auch die kleinste Spende hilft, wenn wir viele sind.


Spendenkonto:

Kasse der EKD
Bank: EKK Hannover
Konto - Nr.: 660000
BLZ: 52060410

Kennwort: Bombenopfer Beirut

Das Kennwort muss unbedingt auf dem Überweisungsträger erscheinen.


Wir danken Ihnen für Ihre Hilfe.

Pfr.in Friederike und Pfr. Uwe Weltzien

(Pfr. der Ev. Gemeinde Beirut)

3 Kommentare:

Shual hat gesagt…

Werds mal hier in die Netzwerke einspeisen.

http://shual.blogspot.com/2007/09/
spendenaufruf.html

Shual hat gesagt…

Ich habe doch aus Zeitgründen noch gar nicht angefangen. Außerdem kam die Nachricht zu kurz vor dem Erntedankfest, nächste Woche gehts anders rund. Es wurde ja berichtet das sie am Montag ausgeflogen wird und wenn Sie dann hier ist findet sich schon irgend ein Weg.

Ich möchte auch noch vorher selbst einen Kontakt nach unten herstellen, weil die Nachrichtenlage da bislang etwas dünn ist. Ein gewisser Ferdi Nasr zB hat letzten Montag von der Frau berichtet, jedoch sie zu einer 30-jährigen Hayat Abdel-Karim [Mädchenname?] gemacht und damit wäre sie möglicherweise Deutsch-Palästinenserin.

Also, da wartet nächste Woche eine Menge Arbeit auf uns. :-)

Shual hat gesagt…

"leider müssen wir Ihnen mitteilen, dass Hayat Abdel Karim Dandache heute Nachmittag ihren Verletzungen im Krankenhaus in Beirut erlegen ist."

http://www.arendt-art.de/deutsch/
palestina/Stimmen_Palaestina/
spendenaufruf_hayat_dandache.htm