Donnerstag, 8. Dezember 2005

Palästina-Konflikt: Ahmadinejad fordert jüdischen Staat auf deutschem Boden und leugnet den Holocaust


Irans Präsident Mahmud Ahmadinejad hat heute in einem TV-Interview die Errichtung eines jüdischen Staates auf deutschem oder österreichischem Boden gefordert.
"Wenn ihr glaubt, dass die Juden unterdrückt wurden, warum sollen die palästinensischen Muslime den Preis dafür bezahlen?", fragt Ahmadinejad in dem Gespräch mit dam arabisch-sprachigen iranischen Satellitensender Al-Alam. "Ihr habt sie verfolgt, also gebt dem zionistischen Regime ein Stück europäischen Bodens auf dem sie eine Herrschaft ihrer Wahl installieren können. Wir würden das unterstützen.", erklärte er laut einer persisch-sprachigen Transkription des Gespräches, die der Nachrichtenagentur AFP vorliegt.
"Also, Deutschland und Österreich, gebt ein, zwei oder beliebig viele eurer Provinzen her, so dass das zionistische Regime dort einen Staat errichten kann, den ganz Europa unterstützt und das Problem an seiner Wurzel gelöst werden kann.", so der Staatschef weiter. "Warum bestehen sie darauf, sich anderen Mächten in den Weg zu stellen und einen Tumor zu bilden, der nur Spannungen und Konflikte schafft? Ist es nicht so, dass die europäischen Staaten betonen, dass sie einen jüdischen Genozid verübt hätten? Sie sagen, dass Hitler Millionen Juden verbrannt und vertrieben habe. Und weil die Juden während des Zweiten Weltkrieges unterdrückt wurden, müssen die Europäer nun das Besatzungsregime unterstützen. Das akzeptieren wir nicht."
Al-Alam zufolge wurde das Interview am Rande des gerade in Mekka stattfindenden IOC-Gipfels aufgezeichnet. Indirekt leugnete der radikal-islamistische Ahmadinejad zudem den Holocaust.:"Die Europäer glauben so fest daran, dass jeder Wissenschaftler, der den Holocaust mit historischen Beweisen widerlegt, im Gefängnis landet."

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