Nach Jahrzehnten der Feindschaft zwischen beiden Staaten hat der libysche Revolutionsführer Muammar al-Qadhafi US-Präsident George W. Bush zu einem offitiellen Staatsbesuch eingeladen. Dies berichtet US-Senator Richard Lugar nach Beendigung eines zweitägigen Besuches in dem nordafrikanischen Land, wo er unter anderem mit Seif al-Islam Qadhafi, Sohn des libyschen Staatschefs zusammentraf.
Gleichzeitig stellte Lugar nach 24 Jahren der Abstinenz die Eröffnung einer amerikanischen Botschaft in Tripolis in Aussicht. Bereits im vergangenen Jahr hatte die US-Regierung die Wirtschaftssanktionen gegen Libyen aufgehoben, nachdem Qadhafi sein Nuklear-Programm aufgab, sowie Kompensationszahlungen für Hinterbliebene von Opfern des Anschlags auf eine Pan-Am-Machine im schottischen Lockerbie, sowie des Anschlags auf die West-Berliner Diskothek "La Belle" tätigte.
Unterdessen rief Seif al-Islam Qadhafi, Präsident der "Qadhafi International Foundation for Charity Associations" alle Exil-Libyer auf, in ihre Heimat zurückzukehren. Mögliche Menschenrechtsverletzungen in der Vergangenheit würden untersucht und aufgearbeitet, so Qadhafi jr. gegenüber al-Jazeera. Seine Organisation bemühe sich, Emigranten zu kontaktieren und ihnen die Rückgabe ihres Besitzes zu ermöglichen.
Sonntag, 21. August 2005
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